Was ist eine Gelenkpunktion?
Ist ein Gelenk infolge einer Verletzung oder Erkrankung geschwollen oder entzündet, kann sich in seinem Inneren mehr Flüssigkeit ansammeln als normal. Dann sprechen Mediziner von einem Gelenkerguss. Bei einer Gelenkpunktion wird mit einer feinen Hohlnadel ein wenig Flüssigkeit aus dem Gelenk entnommen.
Wann wird eine Gelenkpunktion durchgeführt?
Eine Gelenkpunktion kann zur Diagnose und zur Behandlung erfolgen. Sie wird immer dann durchgeführt, wenn ein Gelenk aufgrund einer vermehrten Flüssigkeitsansammlung (Gelenkerguss) schmerzt und geschwollen ist, beispielsweise nach Verletzungen, nach Gelenkoperationen oder bei Rheuma.
Welche Indikationen gibt es für eine Punktion?
Indikationen für eine Punktion. Die am häufigsten durchgeführte Punktion ist die Blutentnahme über eine Vene wie zum Beispiel beim Hausarzt oder im Krankenhaus zur Bestimmung der Blutwerte. Zudem ist bei einer abgekapselten eitrigen Entzündung (Abszess) unter der Haut oder in einem Organ oft eine Punktion angezeigt, um den Eiter abzulassen.
Wie kann eine Punktion durchgeführt werden?
Je nach Lage des Punktionsziels kann der Eingriff entweder von außen durch die Brustwand oder aber von innen durch die Luftwege erfolgen. Bei letzterem wird die Punktion im Rahmen einer Lungenspiegelung (Bronchoskopie) durchgeführt.
Was sind die Risiken bei einer oberflächlichen Punktion?
Bei einer oberflächlichen Punktion wie zum Beispiel der Blutentnahme aus einer Vene am Arm sind die Risiken sehr gering. Muss dagegen ein tiefer liegendes Organ wie die Milz oder eine Niere punktiert werden, steigt insbesondere das Risiko für die Verletzung von Strukturen auf dem Punktionsweg.
Wie hoch sind die Risiken bei einer Punktion?
Zudem können an der Punktionsstelle auch starke Schmerzen entstehen. Je nachdem wo die Punktion durchgeführt wird, sind diese Risiken unterschiedlich hoch. Bei einer oberflächlichen Punktion wie zum Beispiel der Blutentnahme aus einer Vene am Arm sind die Risiken sehr gering.