Inhaltsverzeichnis
- 1 Was sind Betreibungskosten?
- 2 Was ist eine Wechselbetreibung?
- 3 Wann darf nicht betrieben werden?
- 4 Was kostet es jemanden zu betreiben?
- 5 Was ist ein Wechsel SchKG?
- 6 Was ist das Einleitungsverfahren?
- 7 Wie richtet sich der Rechtsvorschlag gegen die Forderung?
- 8 Was ist der Rechtsvorschlag beim Zahlungsbefehl?
Was sind Betreibungskosten?
Betreibungskosten sind die Gebühren, Entschädigungen und Honorare von Behörden, Gerichten und anderen Zwangsvollstreckungsorganen, die im Rahmen eines SchKG-Verfahrens anfallen.
Was ist eine Wechselbetreibung?
Wechselbetreibung (Art. Für Forderungen, die auf einen Wechsel oder Check gründen, kann, auch wenn sie pfandgesichert sind, beim Betreibungsamte die Wechselbetreibung verlangt werden, sofern der Schuldner der Konkursbetreibung unterliegt. Der Wechsel oder Check ist dem Betreibungsamt zu übergeben.
Wann ist eine Betreibung verjährt?
Für die Forderungen, die im Betreibungsverfahren nicht gedeckt werden können, stellt das Betreibungsamt dem Gläubiger einen Verlustschein aus. Die darin verurkundete Forderung verjährt nach 20 Jahren.
Wann darf nicht betrieben werden?
Wer Militär-, Zivil- oder Schutzdienst leistet, darf nicht betrieben werden. Einzig für Alimente («peri- odische familienrechtliche Unterhalts- und Unterstützungsbeiträge») kann auch während dieses Rechtsstillstands betrieben werden.
Was kostet es jemanden zu betreiben?
Die Kosten für den Zahlungsbefehl müssen vom Gläubiger bevorschusst werden. Sie sind je nach Höhe der Forderung gestaffelt und betragen zum Beispiel: Über CHF 100.00 bis 500.00 = CHF 33.30. Über CHF 1`000.00 bis 10`000.00 = CHF 73.30.
Wer muss die Betreibungskosten Vorschiessen?
Der betreibende Gläubiger muss die Kosten für jede Betreibungshandlung vorschiessen. Der Schuldner muss die Betreibungskosten später bezahlen, wenn er zu Recht betrieben wurde.
Was ist ein Wechsel SchKG?
Im schweizerischen Recht stellt das Vorliegen eines Wechsels (bzw. Checks) eine Voraussetzung zur Einleitung einer Wechselbetreibung dar (Art. 177 SchKG). Als Sonderform der Konkursbetreibung ist eine Wechselbetreibung nur gegen Schuldner möglich, welchen Konkursfähigkeit zukommt (ansonsten Nichtigkeit der Betreibung).
Was ist das Einleitungsverfahren?
Es ist die Vorbereitung der Zwangsvollstreckung im engeren Sinn. Im Einleitungsverfahren hat der Schuldner die Möglichkeit, zum vom Gläubiger erwirkten Zahlungsbefehl Stellung zu nehmen. Der Schuldner kann diesem Folge leisten und die Forderung bezahlen, oder sich aber dagegen wehren und Rechtsvorschlag erheben.
Was ist der Zweck des Rechtsvorschlags?
Zweck des Rechtsvorschlags. Der Schuldner kann das Betreibungsverfahren mit dem Rechtsvorschlag blockieren (Art. 74 SchKG). Um zu verstehen, warum das SchKG diesen Verfahrensabschnitt vorsieht, muss man sich vor Augen halten, dass im Betreibungsverfahren nie beurteilt wird, ob ein Gläubiger seine Forderung zu Recht stellt oder nicht.
Wie richtet sich der Rechtsvorschlag gegen die Forderung?
Der Rechtsvorschlag richtet sich gegen den Bestand der Forderung. Der Rechtsvorschlag ist nicht zu begründen. Wurde Rechtsvorschlag erhoben, so erhält der Gläubiger eine Mitteilung auf seinem Exemplar des Zahlungsbefehls.
Was ist der Rechtsvorschlag beim Zahlungsbefehl?
Das Erheben des Rechtsvorschlags ist sehr einfach. So braucht der Schuldner keinerlei Gründe anzugeben. Dadurch kommt es vor, dass bei Erhalt eines Zahlungsbefehls direkt Rechtsvorschlag erhoben wird, auch wenn die Forderung gerechtfertigt ist. Die Konsequenz des Rechtsvorschlags ist, dass die Betreibung stillsteht (Art. 78 Abs.
Wie bestreitet der Schuldner den Rechtsvorschlag?
Mit dem Rechtsvorschlag bestreitet der Schuldner die Forderung und bringt das Vollstreckungsverfahren zum Stillstand. Zur Beseitigung des Rechtsvorschlages des Schuldners kann der Gläubiger die Rechtsöffnung beim Gericht verlangen.