Was versteht man unter Urbanisierung?
Der Begriff „Urbanisierung“ (lateinisch „urbs“ = Stadt) bezeichnet die Ausbreitung städtischer Lebensformen. Beim reinen Wachstum von Städten spricht man von einer „physischen Urbanisierung“ oder „Verstädterung“. „Soziale Urbanisierung“ steht für das veränderte Sozialverhalten der Bewohner von ländlichen Gebieten.
Welche Probleme werden durch Verstädterung verursacht?
Die Urbanisierung führt zu größerer Verkehrsdichte, Lebensfeindlichkeit der Umwelt, sozialer Isolation, Luftverschmutzung und in Folge oft zur Verödung der Innenstädte. Die Verstädterung in den wirtschaftlich weniger entwickelten Ländern führt aufgrund von Wohnraumnot und Arbeitslosigkeit zwangsläufig zu Slumbildung.
Warum kommt es zur Urbanisierung?
Durch die industrielle Revolution fanden viele ehemalige Landarbeiter eine neue Arbeit in städtischen Fabriken. Ab den 1960 Jahren wuchsen auch in den aufstrebenden Schwellenländern Asiens, Südamerikas und Afrikas die Städte zunehmend an. Laut Weltbank leben weltweit mehr Menschen in Städten als auf dem Land.
Was ist das Gegenteil von Urbanisierung?
Mit der Entwicklung von Suburbanisierung und ihren demographischen, ökonomischen und siedlungsstrukturellen Auswirkungen befassen sich die Regionalplanung und die Stadtgeographie. Das Gegenteil ist die Landflucht (Verstädterung bzw. Urbanisierung).
Was versteht man unter Megacity?
Megacity, Riesenstadt; i.d.R. ökonomisches und politisches Zentrum mit subglobal ausgeprägtem Bedeutungsüberschuss, das Fixpunkt von Informations- und Verkehrsströmen ist und – nach Definition der UN – mind. 10 Mio. Einwohner aufweist.
Was sind die Folgen der Urbanisierung?
Landwirte müssen zunehmend mehr Menschen auf immer weniger Land ernähren. Die wachsenden Städte und Industriezonen beanspruchen immer mehr Bodenfläche, die ihnen dann für den Anbau von Lebensmitteln nicht mehr zur Verfügung steht. Zudem werden aufgrund der Klimaerwärmung zunehmend Dürren und Missernten erwartet.