Welche Faschismustheorien gibt es?
Faschismustheorie
- 5.1 Überblick.
- 5.2 Stalins Sozialfaschismusthese.
- 5.3 Die Dimitroff-These.
- 5.4 Trotzkis Faschismustheorie.
- 5.5 Thalheimers Bonapartismus-Theorie.
- 5.6 Theorie einer Radikalisierung der Mittelklassen.
- 5.7 Faschismusforschung in der DDR.
- 5.8 Frankfurter Schule: Theorie des autoritären Charakters.
Was war der Faschismus in seiner Epoche?
Faschismustheorie. Nach 1945 dominierten in Westeuropa und den USA vor allem die Totalitarismustheorien, die Faschismus und Realsozialismus als wesensähnliche Diktaturen betrachteten. Sie lebten in Form der Thesen von Ernst Nolte („Der Faschismus in seiner Epoche“) in den 1980er Jahren nochmals auf.
Wie entwickelte sich der Begriff Faschismus in der Geschichtswissenschaft?
Der Historiker Ernst Nolte gab 1963 mit seinem Werk Der Faschismus in seiner Epoche der Geschichtswissenschaft neue Impulse. Nolte verwendete den Begriff Faschismus zum ersten Mal als Epochenbegriff und kennzeichnete damit eine Gruppe politischer Bewegungen im Europa zwischen den Weltkriegen.
Warum gibt es ein Einparteiensystem im Faschismus?
Deshalb gibt es im Faschismus ein Einparteiensystem, das heißt, es gibt nur eine Regierungspartei, die sagt, was Recht und Gesetz ist. Im Faschismus wurde und wird das vermeintliche „Wohl“ der Bevölkerung über das Wohl des Einzelnen gestellt. Das Recht des einzelnen Bürgers ist enorm eingeschränkt, wenn nicht sogar völlig außer Kraft gesetzt.
Wie wurde der Faschismus in der Kommunistischen Internationale definiert?
In mehreren Beschlüssen der Kommunistischen Internationale wurde der Faschismus 1924–1935 als „terroristische Diktatur der am meisten reaktionären, chauvinistischen und imperialistischen Elemente des Finanzkapitals“ definiert (Georgi Dimitroff).