Welche Personen sind durch die vier Genfer Abkommen geschützt?
Die Bestimmungen des Genfer Abkommens IV gelten für alle Personen, die, unabhängig von den Umständen, im Fall eines bewaffneten Konflikts in die Hand einer Konfliktpartei oder Besatzungsmacht fallen, deren Nationalität sie selbst nicht angehören (Artikel 4).
Für wen gilt die Genfer Flüchtlingskonvention?
Die Genfer Flüchtlingskonvention gilt nun für Staaten, die sowohl die Konvention als auch das Protokoll ratifiziert haben, uneingeschränkt gegenüber allen Flüchtlingen, auch aus Staaten, die die Flüchtlingskonvention nicht ratifiziert haben.
Was ist die Genfer Flüchtlingskonvention?
Die Genfer Flüchtlingskonvention (GFK) ist ein völkerrechtliches Abkommen, welches 1951 verabschiedet wurde, 1954 in Kraft trat und offiziell „Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge“ heißt. Es bildet bis heute die Grundlage des internationalen Flüchtlingsrechts.
Was war die wichtigste Neuerung bei der Genfer Konvention?
Die wichtigste Neuerung bei der Überarbeitung der Genfer Konvention im Jahr 1906 war die explizite Nennung von freiwilligen Hilfsgesellschaften zur Unterstützung bei der Versorgung der kranken und verwundeten Soldaten.
Wie können Verstöße gegen die Genfer Konventionen untersucht werden?
Seit 1991 können mögliche Verstöße gegen die Bestimmungen der Genfer Konventionen und ihrer Zusatzprotokolle durch eine Internationale Humanitäre Ermittlungskommission untersucht werden. Diese besitzt jedoch keine hoheitlichen, sondern rein investigative Kompetenzen.
Was war der Gedanke der Genfer Konvention?
Dennoch breitete sich der Gedanke der Genfer Konvention rasch aus. Als Grund dafür wird angenommen, dass die Politik und das Militär überzeugt waren, dass die nächste Zeit unvermeidlich viele Kriege bringen würde. Das „ius ad bellum“ (Recht Krieg zu führen) schien zu der Zeit ein probates Mittel um zwischenstaatliche Konflikte zu lösen.