Wer Gott ist?
In der Bibel steht über Gott „Ich bin, der ich bin“. Viele Menschen nennen Gott daher so, wie er für sie ist, zum Beispiel Vater oder Barmherziger, Schöpfer des Himmels und der Erde, Allmächtiger, Tröster oder der Ewige. Christen glauben, dass Jesus Gottes Sohn ist.
Was ist für mich Gott?
Gott ist ein Freund des Lebens: Gott hat uns Menschen geschaffen zu seinem Ebenbild und ist uns durch alles Dunkle hindurch in Liebe zugewandt. Gott ist vor allem Privatsache. „Gott“ ist für mich die innerste Kraft in uns allen. Ich muss sie nicht verstehen oder an sie glauben, ich fühle sie.
Wie ist das Verhältnis zwischen Gott und der Welt dargestellt?
Je nach metaphysischer Weltanschauung wird das Verhältnis zwischen den Göttern und der Welt unterschiedlich dargestellt. In einigen Vorstellungen sind Gott oder die Götter völlig von der Welt getrennt, in anderen schließt ein Gott die Welt teilweise oder ganz ein.
Was wird einem Gott oder mehreren Göttern zugeschrieben?
Im Verständnis von Mythologien, Religionen und Glaubensüberzeugungen werden einem Gott oder mehreren Göttern besondere Verehrung zuteil und besondere Eigenschaften zugeschrieben, darunter oft die Eigenschaft, erster Ursprung, Schöpfer oder Gestalter der Wirklichkeit zu sein.
Was war die Übertragung auf den christlichen Gott?
Bei der Übertragung auf den christlichen Gott wurde das Wort zur Zeit der arianischen Christianisierung der Goten im 3. bis 4. Jahrhundert im oströmischen Wirkungskreis und in der fränkisch-angelsächsischen römisch-katholischen Mission unter den Merowingern und Karolingern zum Maskulinum.
Wann wurde die Begrifflichkeit „Gott“ männlich bezeichnet?
Die ehemals geschlechtsneutrale Begrifflichkeit „Gott“ wurde schließlich männlich, sobald sie den christlichen Gott bezeichnete. So trat infolge der Christianisierung der heute bestehende Bedeutungswandel ein, in dem das Wort umgedeutet und auf den − meist als männlich empfundenen − jüdisch-christlichen Gott JHWH ( hebräisch יהוה) angewendet wurde.