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Wer misst Armut?
Der finanziellen Ressourcenausstattung kommt somit eine zentrale Bedeutung bei der Erfassung von Armut zu. Entsprechend liegt der Fokus der Armutsstatistik des BFS auf den finanziellen Ressourcen von Haushalten und damit auf der finanziellen Armut.
Wo gibt es absolute Armut?
Von den weltweit 897 Millionen Menschen in extremer Armut im Jahr 2012 lebten gut zwei Fünftel im subsaharischen Afrika (43,4 Prozent). Ein Drittel lebte in Südasien (34,4 Prozent) und ein Sechstel in der Region Ostasien und Pazifik (16,4 Prozent).
Wo ist die Armutsgrenze in der Schweiz?
Armutsgrenze. Im Jahr 2019 betrug die Armutsgrenze durchschnittlich 2279 Franken pro Monat für eine Einzelperson und 3976 Franken pro Monat für einen Haushalt mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern unter 14 Jahren.
Wie viele Menschen sind von absoluter Armut betroffen?
Mehr als 760 Millionen Menschen weltweit leben in Armut. Sie kämpfen jeden Tag ums Überleben. Vor allem Kinder, Frauen und Männer in Südasien und Subsahara-Afrika sind betroffen. Als extrem arm gilt, wer am Tag weniger als 1,90 US-Dollar zur Verfügung hat.
Wie zeigt sich das Konzept der absoluten Armut?
Insgesamt zeigt sich die große Schwierigkeit, geeignete ökonomische und soziale Indikatoren in einem überzeugenden Konzept zu vereinen, das die Vielschichtigkeit menschlicher Armut erfassen kann. Das Konzept der absoluten Armut basiert auf der These, dass Armut dort beginnt, wo die essentiellen Mittel zum Überleben auf Dauer nicht gesichert sind.
Wie ist die Messung von Armut durchgesetzt?
Bei der Messung von Armut haben sich verschiedene Ansätze durchgesetzt. Nach der Definition der Weltbank * sind Menschen extrem arm, wenn sie weniger als 1,90 US-Dollar pro Tag zur Verfügung haben. Bei diesem Ansatz wird die Kaufkraft des US-Dollars in lokale Kaufkraft umgerechnet.
Was ist die relative Armut?
Relative Armut beschreibt Armut im Verhältnis zum jeweiligen gesellschaftlichen Umfeld eines Menschen. Armut ist ein dynamischer Prozess und keine Eigenschaft.
Was sind einschneidende Ereignisse in Armut?
In der Regel sind es einschneidende familiäre Ereignisse (zum Beispiel Krankheitsfälle, Todesfälle, das Aufbringen einer Mitgift für eine Hochzeit) oder größere Krisen (wie bewaffnete Konflikte, Naturkatastrophen, Wirtschaftsflauten), die Menschen in Armut stürzen.