Wie selten sind Zwillinge?
Zwillinge sind inzwischen gar nicht mehr so selten. In Europa entfällt etwa auf jede 70. Geburt eine Zwillingsgeburt; für Deutschland bedeutet das etwa 10.000 Mehrlingsgeburten (Drillinge und Vierlinge miteingerechnet) pro Jahr.
Wie viele Zwillinge gibt es weltweit?
Das Ergebnis: Gegenwärtig werden jedes Jahr weltweit 1,6 Millionen Zwillingspaare geboren – das entspricht einem Anteil von zwölf Tausendsteln aller Geburten. Anders ausgedrückt: Eines von 42 heute geborenen Kindern ist ein Zwilling.
Was sind die beiden Arten von Zwillingen?
Vorab: Es gibt zwei Arten von Zwillingen, die eineiigen (monozygotisch) und die zweieiigen (dizygotisch). Meistens nennt man aber beide Arten von Zwillingen einfach nur „Zwillinge“. Eineiige Zwillinge entstehen aus einer Eizelle, die sich nach der Befruchtung durch eine Samenzelle in zwei gleiche Teile teilt.
Wie können sich die eineiigen Zwillinge voneinander unterscheiden?
Während sich die eineiigen Zwillinge eines Paares in frühen Phasen ihres Lebens genetisch und epigenetisch nicht voneinander unterscheiden, können sich mit wachsendem Lebensalter Unterschiede im Muster der Genexpression zunehmend deutlicher ausprägen.
Was sind die Möglichkeiten der Entstehung von Zwillingen?
Innerhalb eines Zyklus sind zwei Eizellen gereift und je von einem anderen Spermium befruchtet worden. Aus den zwei Zygoten entstehen dizygotisch Zwillinge mit verschiedenem Erbgut und jeweils eigenem Chorion und Amnion. Drei weitere, überaus seltene Möglichkeiten der Entstehung von Zwillingen sind:
Wie viele Fruchtblasen hat ein Zwilling?
Auch eineiige Zwillinge können mehrere Fruchtblasen haben, das hängt davon ab wann sich die befruchtete Eizelle geteilt hat. Geschieht dies recht schnell, hat jedes Baby seine eigenen Eihäute und Plazenten. Die Plazenten können jedoch miteinander verwachsen sein wie bei zweieiigen Zwillingen.