Ist RCD und FI das gleiche?

Ist RCD und FI das gleiche?

Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen, bekannt unter dem Begriff „FI-Schutz“, werden nach den international harmonisierten Normen mit der Abkürzung RCD (residual current protective devices) bezeichnet. So bieten sie einen wirksamen Schutz gegen direktes Berühren.

Wo werden Fehlerstrom-Schutzschalter eingesetzt?

Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen jeder Bauform schalten bei gefährlich hohen Fehlerströmen gegen Erde die Spannung ab und tragen so zur Reduzierung lebensgefährlicher Stromunfälle in Niederspannungsnetzen maßgeblich bei. Sie werden den Überstromschutzeinrichtungen in Stromkreisverteilern vorgeschaltet.

Wann ist ein Fehlerstrom-Schutzschalter Pflicht?

Seit 1984 gilt die Pflicht für RCDs in Räumen mit Badewanne und Dusche (Neubau). in der neusten Fassung der VDE (siehe DIN VDE 0100-410:2018-10) wird der Anwendungsbereich von FI-Schutzschaltern auf Steckdosen bis 32 A (vorher 20A), sowie alle Beleuchtungsstromkreise in Wohnungen ausgeweitet.

Was macht ein Fehlerstrom-Schutzschalter?

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Der Fehlerstrom-Schutzschalter ist eine Schutzvorrichtung, die bei Fehlerströmen von selbst den Stromkreis abschaltet. Im Gegensatz zu normalen Haussicherungen greift der FI-Schalter nicht nur bei Überlastungen der Leitungen, sondern schützt auch vor lebensbedrohlichen Stromschlägen.

Was versteht man unter einem Fehlerstrom?

Ein Fehlerstrom ist ein elektrischer Strom, der aufgrund eines Isolationsfehlers über eine gegebene Fehlerstelle fließt (Internationales Elektrotechnisches Wörterbuch – IEV 603-02-27). Die Stromstärke des Fehlerstroms hängt von der Schleifenimpedanz ab.

Welcher FI für Hausinstallation?

FI-Schalter des Typs A bieten bei haushaltsüblichen Anwendungen ausreichenden Schutz vor Stromunfällen und erfassen die meisten der üblicherweise auftretenden Fehlerströme.

Was löst den FI aus?

Der Schutzschalter muss spätestens ab einem Fehlerstromfluss von 30mA auslösen. In der Regel löst er bereits ab ca. 20mA, jedoch nicht unterhalb des halben Fehlerstroms (hier: 15mA), aus. Der FI-Schutzschalter besteht im Kern aus einem Summenstromwandler, durch den alle aktiven Leiter fließen.

Wie rum schließt man einen FI-Schalter an?

Montage

  1. Zuerst wird der FI-Schalter im Verteilerkasten hinter dem Stromzähler und vor den Sicherungen (Automaten/Leitungsschutzschalter) befestigt.
  2. Im nächsten Schritt wird mit einer Spitzzange die Verbindung der Anschlussklemme L1 zu den Sicherungen getrennt.
  3. Mit den Leitern L2, L3 und N wird genauso verfahren.