Inhaltsverzeichnis
- 1 Was hat der Mittelozeanische Rücken mit dem Erdmagnetfeld zu tun?
- 2 Wie entstehen magnetische Streifenmuster?
- 3 Auf welcher Insel befindet sich der Mittelozeanische Rücken?
- 4 Was ist der Streifen-Code des Meeresbodens?
- 5 Wie begann die systematische Erforschung der Meeresböden?
- 6 Wie soll der Meeresboden gescannt werden?
Was hat der Mittelozeanische Rücken mit dem Erdmagnetfeld zu tun?
Gut sichtbar ist das vor allem an den mittelozeanischen Rücken, also an den Stellen, an denen der Ozeanboden wächst: Hier tritt ständig glutheißer Gesteinsbrei aus, der auch Eisen enthält. Solange dieser Gesteinsbrei flüssig ist, richten sich seine Eisenbestandteile nach dem aktuellen Erdmagnetfeld aus.
Wie entstehen magnetische Streifenmuster?
Im starken Feld des Magneten richten sich die feinen, magnetischen Teilchen der dunklen Flüssigkeit aus. Verschiedene Muster bilden sich. Mal entstehen Streifen und Gänge, mal Vielecke oder kleine Punkte. Bei kleinsten Änderungen des Magnetfeldes organisiert sich die Flüssigkeit immer wieder selbst neu.
Auf welcher Insel befindet sich der Mittelozeanische Rücken?
An manchen Stellen ragen die Mittelozeanischen Rücken als Inseln über den Meeresspiegel hinaus. Island zum Beispiel und die noch junge isländische Insel Surtsey sind nichts anderes als Teile des Mittelatlantischen Rückens. Durch den Nachschub aus erstarrtem Gestein bekommt die ozeanische Kruste hier ständig Zuwachs.
Wo befindet sich der Mittelozeanische Rücken?
Geographie. Der S-förmige Rücken erstreckt sich vom Gakkelrücken im Arktischen Ozean bis zur Bouvetinsel am Rand des Atlantisch-Indischen Südpolarbeckens vor der Antarktis. Er verläuft ziemlich genau entlang der Ozean-Mittellinie und teilt den Atlantik in eine West- und eine Osthälfte.
Was ist der Vergleich des magnetischen Streifenmusters mit dem Meeresboden?
Der Vergleich des magnetischen Streifenmusters mit dem Kalender der Umpolungen ergab das hohe Alter des Gesteins. Das Ergebnis stellt die Wissenschaft vor ein Problem: Der entdeckte Meeresboden stammt aus einer Epoche, in der es weder das Mittelmeer noch Atlantik oder Indischen Ozean gab.
Was ist der Streifen-Code des Meeresbodens?
Eine Art Streifen-Code brachte die Wissenschaftler auf die Spur: Die Steine des Meeresbodens enthalten magnetische Minerale, die stets in jene Richtung weisen, in die das Erdmagnetfeld zur Zeit der Entstehung der Minerale ausgerichtet war. Der Meeresgrund bildet sich streifenförmig entlang untermeerischer Klüfte.
Wie begann die systematische Erforschung der Meeresböden?
Die systematische Erforschung der Meeresböden begann mit Tiefenmessungen, die seit 1922 mit Echolot durchgeführt wurden. Dabei sendet man während der Fahrt Schallwellen zum Meeresboden, die dort reflektiert und als Echo von einem Empfänger aufgezeichnet werden.
Wie soll der Meeresboden gescannt werden?
Mit dem Hightech-Roboter TOBI soll der Meeresboden gescannt und Proben entnommen werden. Die offenen Stellen liegen am Mittelatlantischen Rücken – dort driften Erdplatten auseinander und neuer Ozeanboden entsteht.