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Was ist ein gutes Nucleophil?
Die Güte eines Nukleophils ist im Gegensatz zur Abgangsgruppe kinetisch gesteuert. Häufig kommt es vor, dass Thermodynamik und Kinetik zu den gleichen Endergebnissen führen.
Ist Iod ein gutes Nucleophil?
Mit zunehmender Stabilisierung des Nucleophils im Lösungsmittel nimmt seine Reaktivität ab. So stabilisieren protisch polare Lösungsmittel Chlorid und Bromid, da sie Wasserstoffbrücken zu den kleinen Anionen ausbilden. In diesen Lösungsmitteln ist Iod ein besseres Nucleophil.
Was versteht man unter Elektrophil?
Die Elektrophilie (griechisch philos = Freund) ist in der Chemie ein abstraktes Maß für die Fähigkeit eines elektrophilen (elektronenliebenden) Moleküls, mit einem anderen Molekül, das eine erhöhte Elektronendichte aufweist, zu reagieren.
Ist Oh ein gutes Nucleophil?
1. Die Nucleophilie ist desto besser je schwächer die korrespondierende Säure ist. z.B. OH- ist ein um Größenordnungen besseres Nucleophil als Wasser. In dipolar-aprotischen Lösungsmitteln (Aceton, Acetonitril Dimethylformamid etc.)
Warum sind hydroxidionen starke Nucleophile?
Es gibt starke Basen, die auch starke Nucleophile sind, es gibt aber auch starke Basen, die schwache Nucleophile sind. In diesem Fall ist das angreifende Hydroxid-Ion das Nucleophil, welches das positiv polarisierte C-Atom des Brom-Alkans angreift. Das Hydroxid-Ion gehört zu den anionischen Nucleophilen.
Ist Iod ein Nucleophil?
Wässrige Lösungen, die Hydroxid-Ionen enthalten, werden deshalb auch als Laugen bezeichnet. Das verwandte SH–Ion ist eine deutlich schwächere Base. Aber auch hier ist das Gegenteil der Fall: Iodid-Ionen sind starke Nucleophile, stärker zumindest als Chlorid-Ionen.
Was begünstigt sn2?
Ein S N 2 -Mechanismus wird durch sterisch wenig anspruchsvolle Edukte und Substrate begünstigt. Weitere Faktoren sind Basizität und Polarisierbarkeit des Nucleophils, der die Abgangsgruppe beeinflussende Nachbargruppeneffekt, das Lösungsmittel und die Reaktionstemperatur.
Welche Stoffe sind nucleophil?
Nukleophile Teilchen und Stoffe Typische anionische Nukleophile sind Alkoholate, Thiolate, Carbanionen, Halogenide, Peroxidionen, Cyanidionen, Azidionen, und viele mehr. Wichtige neutrale Nukleophile sind Amine, Phosphine, Kohlenstoffmonoxid, Alkene und Aromaten.