Was war Napoleon und die katholische Kirche?

Was war Napoleon und die katholische Kirche?

Napoleon und die Katholische Kirche. Durch die Französische Revolution war das Verhältnis zwischen Frankreich und der Katholischen Kirche stark angespannt. Napoleon bemühte sich aus taktischen Gründen um eine Annäherung.

Wie war das Verhältnis zwischen Frankreich und der katholischen Kirche angespannt?

Durch die Französische Revolution war das Verhältnis zwischen Frankreich und der Katholischen Kirche stark angespannt. Napoleon bemühte sich aus taktischen Gründen um eine Annäherung. Die 1789 einsetzende Französische Revolution hatte sich überaus negativ auf Kirche und Klerus im Land ausgewirkt.

Wie erkannte Papst Napoleon die Französische Republik an?

In diesem Vertrag, den Napoleon als Vertreter der Ersten französischen Republik und Kardinal Ercole Consalvi als Vertreter Papst Pius VII. unterzeichneten, erkannte der Papst die Französische Republik, den Zivilstand der Katholischen Kirche und die von Napoleon angeordnete Entlassung aller Bischöfe an.

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Was war die katholische Kirche in Frankreich?

Die Katholische Kirche in Frankreich gliederte sich für die folgenden zwei Jahrzehnte in 59 Diözesen, die zu zehn Kirchenprovinzen zusammengefasst waren und auch schon annektierte Gebiete umfassten. Napoleon hatte mit Rom eine Regelung angestrebt, um der Unterdrückung des Katholizismus als Resultat der Französischen Revolution entgegenzusteuern.

Was bedeutet die Versöhnung mit der Kirche der Herrschaft Napoleons?

Somit gab die Versöhnung mit der Kirche der Herrschaft Napoleons eine sichere Grundlage. Es wurde festgelegt, dass der Katholizismus die Religion der Mehrheit der französischen Bürger ist. Weiterhin wurde die Kirche finanziell abgesichert und bekam die Kirchengebäude zurück, die ihr während der Revolution weggenommen wurden.

Wann wurde das Konkordat unterzeichnet?

Juli 1801 wurde das Konkordat unterzeichnet. Darin erkannte Napoleon die römisch-katholische Religion als die „Religion der großen Mehrheit des französischen Volkes“ an – aber nicht als Staatsreligion. Der Vatikan verzichtete auf eine Entschädigung für enteigneten Kirchenbesitz.

Was war Napoleons Verhältnis zur Religion?

Dennoch: Napoleons Verhältnis zur Religion war weithin taktisch geprägt. Persönlich war er nicht fromm, sah den Katholizismus aber als Teil seines Lebens und als „die Religion meiner Väter“, wie seine Biografen Günter Müchler und Adam Zamoyski betonen. Religion war für ihn Klebstoff für die Gesellschaft und Schutz vor sozialen Unruhen.

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Was erhielten die Bischöfe von Napoleon?

Nach der Ernennung durch Napoleon erhielten die Bischöfe vom Papst eine kirchenrechtliche Investitur. Auf diese Weise wurde die Kirche sozusagen zu einer staatlichen Einrichtung. Am Tage seiner Kaiserkrönung, am 2. Dezember 1804, ließ sich Napoleon in der Kathedrale Notre-Dame in Paris von Papst Pius VII. salben.