Welche Rolle spielt die Bürgerversammlung bei der Entscheidungsfindung?
Eine Bürgerversammlung hat in Deutschland nicht die Macht, politische Entscheidungen zu treffen. Nach deutschem Recht ist eine Bürgerversammlung kein Entscheidungsorgan. Das bedeutet, die Ergebnisse sind rechtlich nicht bindend. Für Politiker:innen stellen sie höchstens eine beratende Funktion dar.
Welche Bedeutung hat die Bürgerversammlung für den Bürger?
Zweck der Bürgerversammlung ist die Erörterung gemeindlicher Angelegenheiten, die Einflussnahme der in der Stadt wohnenden Bürger auf und ihre Mitsprache bei Entscheidungen der Stadt, sowie die gegenseitige Unterrichtung von Bürgerschaft und Verwaltung.
Wer darf an einer Bürgerversammlung teilnehmen?
Zutrittsrecht, dass nur zur Anwesenheit berechtigt und jedermann, also auch Nicht-Gemeindebürgern, zusteht. Das Empfehlungsrecht ist ein gemeinschaftliches Recht, d. h. die Bürgerversammlung kann als Ganzes durch Abstimmung dem Gemeinderat Empfehlungen geben.
Was ist eine Entscheidungsfindung?
Als Entscheidungsfindung definiert man den Prozess, innerhalb dessen eine Entscheidung herbeigeführt und an dessen Ende diese auch getroffen wird. Es geht also darum, zunächst herauszufinden, was derjenige, der die Qual der Wahl hat, wirklich möchte, um im Anschluss daran Konsequenzen zu ziehen.
Ist die Entscheidungsfindung ein Kinderspiel?
Der Großteil der Entscheidungen ist ein Kinderspiel, läuft im Bruchteil einer Sekunde und vollkommen unbewusst. Leider kann die Entscheidungsfindung für die großen und wichtigen Beschlüsse umso schwieriger sein. Manch Unentschlossener schwankt Tage, Wochen oder gar Monate zwischen den Alternativen – und ist am Ende immer noch unsicher.
Was ist der Klassiker der Entscheidungsfindung?
Dieser Klassiker unter den Tools in der Entscheidungsfindung und zur Bewertung von Ideen wurde von Edward de Bono, einem Mediziner, Kreativitätsexperten und Kognitionswissenschaftler entwickelt. Hier werden alle Vor– und Nachteile aufgelistet und dann gewichtet. Zudem werden offene Fragen einbezogen und später zugeordnet, wenn diese geklärt sind.
Was ist ein Irrglaube der Entscheidungsfindung?
Ein Irrglaube der Entscheidungsfindung ist die Endgültigkeit. Mit einer Wahl entscheiden Sie sich nur für etwas, sondern gegen zahlreiche Alternativen. Das Gefühl, nicht mehr zurückzukönnen, wenn sich die Entscheidung als falsch herausstellt, blockiert enorm.