Inhaltsverzeichnis
Wer stellt dem Psychiater sein Wissen zur Verfügung?
Der Psychiater stellt dem Gericht sein Wissen zur Verfügung. Das Gericht urteilt selbstständig und nach eigener Überzeugung. Als Psychiater bin ich in meiner ursprünglichen Rolle Behandler. Zwischen Psychiater und Patient besteht ein kuratives Verhältnis. Das bedeutet, der Psychiater muss dafür Sorge tragen, dass es dem Patienten besser geht.
Was ist ein psychiatrisches Gutachten für das Familiengericht?
Wenn ich ein psychiatrisches Gutachten für das Familiengericht erstelle, geht es dabei oft um die Frage nach der Erziehungsfähigkeit der Eltern, beziehungsweise eines Elternteils. Solche Gutachten sind sehr umfangreich. Stellen wir uns Folgendes vor: Die Eltern einer dreijährigen Tochter leben getrennt.
Wie erstelle ich Gutachten für die Gerichte?
Als Sachverständiger erstelle ich Gutachten für die Gerichte. Per Gesetz sind psychiatrische Gutachter Gehilfen des Gerichts. Der Psychiater stellt dem Gericht sein Wissen zur Verfügung. Das Gericht urteilt selbstständig und nach eigener Überzeugung. Als Psychiater bin ich in meiner ursprünglichen Rolle Behandler.
Was muss ich als psychiatrischer Gutachter tun?
Als psychiatrischer Gutachter befasse ich mich mit der schwierigen Frage, was im Kopf eines Menschen vorgeht, wenn er eine Straftat begeht. Dazu muss ich über gute Fachkenntnisse verfügen und stets ein objektiver und unabhängiger Untersucher sein.
Was soll bei psychischen Störungen berücksichtigt werden?
Bei psychischen Störungen müssten in jedem Einzelfall alle leistungsmindernden Störungen auf körperlichem, geistigem und seelischem Gebiet berücksichtigt werden. Der Sachverständige hatte bei der Frau unter anderem eine posttraumatische Belastungsstörung mit Flashbacks, Ängstlichkeit und Depressionen festgestellt.
Welche Grade der Behinderung gibt es bei psychischen Störungen?
Verschiedene Grade der Behinderung (GdB) bei psychischen Störungen. Leichtere psychische Störungen werden mit einem GdB von 0 – 20 bewertet. Stärkere Störungen mit wesentlichen Einschränkungen der Erlebnis- und Gestaltungsfähigkeit – etwa ausgeprägtere Depressionen oder Hypochondrie – werden mit 30 – 40 bewertet.
Wann muss ein psychiatrisches Gutachten erhoben werden?
Für die Klärung der Frage einer eingeschränkten oder aufgehobenen Schuldfähigkeit muss immer ein psychiatrisches Gutachten erhoben werden. Dabei wird der Betroffene nicht nur untersucht. Auch seine bisherige Lebensführung und das Gesamtverhalten vor, während und nach der Tat fließen in die Gesamteinschätzung ein.
Welche Kenntnisse haben wir in der Strafverteidigung?
Kenntnisse über Krankheitsbilder und deren juristische Auswirkung in der Strafverteidigung zeichnen die Anwälte unserer Kanzlei aus. Als anwaltlich tätige Berufsbetreuer haben wir sehr viel Erfahrung beim Umgang mit psychisch kranken sowie krankheitsbedingt eingeschränkten Menschen.