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Wie viel Prozent Spargel-Urin?
Nicht jeder besitzt jedoch das Enzym, um Asparagusinsäure zu verstoffwechseln. Nur etwa 40 Prozent produzieren Spargel-Urin. Manche Menschen haben außerdem kein Problem mit dem Geruch, weil sie ihn einfach nicht wahrnehmen.
Warum riecht nicht jeder Urin nach Spargel?
Menschen, deren Urin nach dem Spargelessen unangenehm duftet, besitzen ein Enzym, das die Asparagusinsäure in schwefelhaltige Stoffe zersetzt. Und Schwefel riecht nun mal unangenehm. Die, bei denen der Urin nicht riecht, müssen zwar auch auf die Toilette gehen, aber sie verraten dabei nicht, was sie zu Mittag hatten.
Warum riecht Urin Wenn man Spargel gegessen hat?
Im Spargel ist die schwefelhaltige Carbonsäure Asparagusinsäure C4H6O2S2 enthalten, die zu Substanzen abgebaut wird, welche bei der Ausscheidung über den Urin den charakteristischen „Spargelurin“ Geruch verursachen.
Was passiert wenn man zu viel Spargel isst?
Übermäßiger Spargelgenuss kann zu Gicht führen, wenn die Nieren nicht voll funktionstüchtig sind oder sich zu viel Harnsäure im Blut befindet. Der Grund dafür sind bestimmte Substanzen, die im Spargel in hoher Konzentration vorkommen. Diese so genannten Purine entstehen beim Abbau der Erbsubstanz DNA.
Ist Spargel gesund für die Nieren?
Wer seine Nierentätigkeit anregen möchte, sollte deshalb regelmäßig Spargel essen. Auch bei chronischen Harnwegsinfektionen oder einer Reizblase ist Spargel sehr zu empfehlen. Spargel löst sogar Harnsäurekristalle in Nieren, Blase und Muskulatur auf. Vorsicht ist geboten für chronisch Nierenkranke.
Was sind die größten Anbaugebiete für Spargel?
Die größten Anbaugebiete sind Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Bayern und Hessen und Baden Württemberg. Die gesamte Erntemenge beträgt jährlich etwa 55.000 Tonnen mit einem Gesamtwert von mehr als 175 Millionen Euro. Damit hat sich Spargel zum wichtigsten Gemüse im deutschen Anbau entwickelt.
Wie viele Tonnen Spargel gibt es in Deutschland?
Spargel ist beileibe kein typisch deutsches Gemüse. 89 Prozent der rund 9,4 Millionen Tonnen Spargel, die jährlich weltweit erzeugt werden, stammen aus Asien, vor allem aus China (8,3 Millionen Tonnen). Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden 2020 in Deutschland insgesamt 117.560 Tonnen Spargel geerntet.
Wie viele Spargel werden in Deutschland geerntet?
Im Jahr 2019 wurden in Deutschland ca. 1.600 spargelanbauende Betriebe gezählt – davon besonders viele in den Bundesländern Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Hinsichtlich der Erntemenge von Spargel lag Niedersachsen auf dem ersten Rang – hier wurden im Jahr 2019 rund 27.500 Tonnen des beliebten Gemüses geerntet.
Wann wird der Spargel gewässert und gedüngt?
Im Sommer wird der Spargel gewässert, von Unkraut befreit und gedüngt, im Winter wird das Spargellaub abgeschnitten und entfernt. Im April des zweiten Standjahres wird die Bleichspargelanlage mit Spezialmaschinen aufgedämmt, beim Grünspargel entfällt diese Arbeit. Zwischen Mitte und Ende Mai ist eine erste, kurze Ernte möglich.