Ist Uran-238 radioaktiv?

Uran ist ein Metall, dessen sämtliche Isotope radioaktiv sind. Natürlich in Mineralen auftretendes Uran besteht zu etwa 99,3 \% aus dem Isotop 238U und zu 0,7 \% aus 235U. Eine besondere Bedeutung erhielt Uran nach der Entdeckung der Kernspaltung im Jahre 1938.

Warum nicht Uran-238?

Wenn man 7 MeV braucht, um ein U-238 Atom zu spalten und der bloße Aufprall 6 MeV bringt, dann kann man trotzdem ein U-238 Atom spalten. Aber nur, wenn das Neutron so schnell ist, dass es 1MeV Energie von sich aus mitbringt. Solche Neutronen entstehen bei der Kernspaltung tatsächlich.

Ist Uran 238 gefährlich?

Mehr als 99 Prozent dieses Natur-Urans bestehen aus dem Isotop Uran 238. Doch dieses natürliche Uran im Gestein ist für den Menschen nicht gefährlich. Allerdings ist Uran ein sogenannter Alphastrahler. Wenn Uran vom menschlichen Organismus aufgenommen wird, kann es die Zellkerne mit den Erbinformationen schädigen.

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Was passiert bei einer Kernspaltung?

Die Kernspaltung ist eine Kernreaktion, bei der ein großer Kern zu zwei kleinere Kerne zerfällt und dabei unfassbare Energiemengen freigesetzt werden. Interessanter Fakt: Die Kernspaltung von einem einzigen Kilogramm Uran-235 setzt die gleiche Energiemenge frei wie die Verbrennung von 3.000 Tonnen Steinkohle.

Warum gibt es nicht nur Uran 235?

Uran-235: Die spaltbare Minderheit Beim Uran sind das genau 92 Protonen. Und selbst beim natürlich vorkommenden Uran ist die Fähigkeit zur Kernspaltung selten: In Uranerzen herrscht vor allem das nicht-spaltbare Isotop Uran-238 vor. Das Isotop Uran-235 hat bloß einen Anteil von etwa 0,72 Prozent am Gesamt-Uran im Erz.

Warum Uran 235 und nicht 238?

Das Schwermetall Uran liegt natürlicherweise in unterschiedlichen Atomsorten (Isotopen) vor: Zu 99,3 Prozent als U 238. Diese Sorte enthält im Atomkern 92 Protonen und 146 Neutronen, macht zusammen 238 Kernbausteine. Nur zu 0,7 Prozent besteht das Metall hingegen aus U 235 mit drei Neutronen weniger.