Warum bewegen sich Jugendliche immer weniger?

Warum bewegen sich Jugendliche immer weniger?

Vier von fünf Jugendlichen bewegen sich viel zu wenig. Schuld sind Stadtplaner, Bildungspolitiker – und eine Gesellschaft, die Erwerbsarbeit wichtiger findet als Familie. Als wir klein waren, sind wir draußen herumgestromert.“ So verklären viele Erwachsene ihre Kindheit.

Warum ist Schulsport getrennt?

Dass aber die Leistungen der Jungen und Mädchen durch eine Trennung unterschiedlich betrachtet werden, ist wohl eines der wichtigsten Argumente. Jungen haben von Natur aus einen besseren Zugang zum Sportunterricht. Werden die Klassen getrennt, so können auch die Mädchen zeigen, wie sportlich sie sind.

Wie gut ist der Sportunterricht bei den jungen?

Sportunterricht ist bei vielen Schülern beliebt – aber in unterschiedlichem Ausmaß. Mehr Jungen finden Sport gut und sehr gut (78 Prozent), bei den Mädchen sind es nur 65 Prozent, das hat eine Umfrage von Sportschau.de und dem WDR ergeben. Jungen freuen sich auch eher auf den Sportunterricht als Mädchen. Im Sport trumpfen vor allem die Jungen auf.

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Welche Sportarten bieten sich an?

Trendsportarten wie Parcours, Hedis (Tischtennis mit größerem Ball und mit dem Kopf) oder Slacklining bieten sich hier an. Es gibt ja auch Mädchen, die gerne Ballspiele spielen und Jungen, die gerne turnen. “ Wir brauchen entsprechende Angebote – dass zum Beispiel männliche Sportlehrer auch mal tanzen „, meint Rulofs.

Was ist die mangelnde sportliche Aktivität von Jugendlichen?

Die mangelnde sportliche Aktivität von Jugendlichen gehört zu den Folgen der mangelnden Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Mütter stellen nicht mehr alle mittags eine Mahlzeit hin, kontrollieren Hausaufgaben und schicken das Kind danach in den Hof oder zum Training, wie das in Westdeutschland lange üblich war.

Was sind die Unterschiede zwischen Sport und Männlichkeit?

Die Sportwissenschaftlerin und Soziologin Bettina Rulfos kann diese Unterschiede erklären: “ Sport ist nach wie vor eine mit Männlichkeit assoziierte Domäne „, sagt Rulofs, die an der Kölner Sporthochschule am Institut für Soziologie und Genderforschung tätig ist. Dort bekommen in der Regel besonders Jungen positives Feedback.