Warum gibt es ein Kartellrecht?

Warum gibt es ein Kartellrecht?

Das Kartellrecht soll vor allem einen fairen und einheitlichen Wettbewerb gewährleisten. Dabei sollen alle unzulässigen Beschränkungen des Wettbewerbs verhindert werden. Es dürfen keine wettbewerbsbeeinträchtigenden Vereinbarungen zwischen Wettbewerbern erfolgen.

Warum wurde ein Kartellverbot erlassen?

Wettbewerbsbeschränkende Vereinbarungen zwischen Unternehmen können verschiedene Formen annehmen. Gleichzeitig wird durch die Ausschaltung des Wettbewerbs die Innovationskraft der Unternehmen gebremst. Kartelle schaden damit der Gesamtwirtschaft und insbesondere dem Verbraucher.

Was versteht man unter Kartellrecht?

Der Begriff Kartellrecht bezeichnet einen Teilbereich des Wirtschaftsrechts, der den Umgang mit Kartellen und sonstigen unternehmerischen Verhaltensweisen, die den Wettbewerb einschränken, reguliert.

Warum sind in den meisten Staaten Kartelle verboten?

Danach sind Abreden (Kartelle) unzulässig, wenn sie den Wettbewerb auf einem Markt erheblich beeinträchtigen und sich dabei nicht durch wirtschaftliche Effizienz rechtfertigen lassen oder wenn sie den wirksamen Wettbewerb beseitigen.

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Was regelt das Kartellgesetz?

Das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB), auch als Kartellgesetz bezeichnet, regelt den Wettbewerb auf dem Markt. Die Definition des GWB zielt auf die Sicherung eines ungehinderten, vielgestaltigen und funktionierenden Wettbewerb.

Für wen gilt Kartellrecht?

Für wen gilt das Kartellrecht? Aber grundsätzlich gilt das Kartellrecht für jedes Unternehmen, sei es klein oder groß. Sie alle haben sich an die Regeln des Kartellrechts zu halten, damit Wettbewerb, Markt und Freiheit der Wirtschaft gegeben sind und gegeben bleiben.

Was verbietet das GWB?

Das Kartellverbot ( § 1-3 GWB , vgl. Art. 101 AEUV ), verbietet solche Absprachen zwischen unterschiedlichen Unternehmen, die den freien Wettbewerb verhindern, einschränken oder verfälschen. Preisabsprachen, bei denen die beteiligten Unternehmen festlegen, zu welchem Preis sie ihre vergleichbaren Produkte verkaufen.

Welche Kartelle sind erlaubt?

Beispiele für erlaubte Kartelle

  • Krisenkartell:
  • Mittelstandskartell:
  • Rationalisierungskartell:
  • Festlegung einheitlicher Normen und Typen:
  • Spezialisierungskartell:
  • Strukturkrisenkartell:

Wie lautet das Kartellgesetz?

Das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkung (GBW) oder im Volksmund auch Kartellgesetz genannt, ist quasi das Grundgesetz der deutschen Wirtschaft. So ist es einem deutschen Unternehmen laut dem Kartellgesetz beispielsweise verboten, einem anderen Unternehmen die Preise vorzuschreiben.

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Wer überwacht das Kartellgesetz?

Ausgeführt und überwacht wird das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (mit Ausnahme des Vergaberechts) vor allem durch das Bundeskartellamt bzw. – soweit das GWB dies zulässt – durch die Landeskartellbehörden in solchen Fällen, deren Bedeutung nicht über das Gebiet eines Bundeslandes hinausreicht.