Inhaltsverzeichnis
- 1 Warum kann man mit Schlittschuhen auf Eis fahren?
- 2 Warum bildet sich beim Eislaufen unter den Schlittschuhen ein Wasserfilm?
- 3 Welcher Mechanismus reduziert die Gleitreibung zwischen Schlittschuh und Eis?
- 4 Warum kann man Schlittschuhlaufen?
- 5 Warum ist der Schlittschuhläufer dünner?
- 6 Was sind die Schlittschuhe eines stillstehenden Eisläufers?
Warum kann man mit Schlittschuhen auf Eis fahren?
Auf dem Eis befindet sich eine sehr dünne Flüssigkeitsschicht. Bei 0° Celsius ist diese nur 70 Nanometer dick. Wenn man nun mit einem Schlittschuh darüber fährt, wird durch dessen Druck und Reibungswärme die Wasserschicht dicker, weil das Eis leicht schmilzt. Auf dieser Schicht kann man nun gleiten.
Warum bildet sich beim Eislaufen unter den Schlittschuhen ein Wasserfilm?
Studien von Bowden und Hughes aus dem Jahr 1939, von Evans und Kollegen aus 1976 und von Colbeck aus 1995 weisen auf einen ganz anderen, viel effektiveren Mechanismus als Ursache für die Bildung des Wasserfilms: Die bei der Bewegung der Schlittschuhkufen über das Eis erzeugte Reibungswärme führt zu einem signifikanten …
Warum sind die Kufen der Schlittschuhe so schmal?
Zwischen den Schlittschuhkufen und dem Eis bildet sich eine dünne Schicht flüssigen Wassers. Durch diese Wasserschicht ist die Gleitreibung in Richtung der Kufen sehr gering. Eis besitzt bei 0 °C eine einige Nanometer dicke Flüssigkeitsschicht an der Oberfläche, die zu tieferen Temperaturen hin dünner wird.
Warum rutscht man auf dem Eis aus?
Der Grund der kleinen Reibung ist überraschend: Jede Schicht aus Eis oder Schnee hat einen dünnen flüssigen Wasserfilm an ihrer Oberfläche. Und dies selbst bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt. Doch das reicht aus, um die Reibung stark zu verringern, und Eis und Schnee werden rutschig.
Welcher Mechanismus reduziert die Gleitreibung zwischen Schlittschuh und Eis?
Die Gleitreibung ist diejenige Reibung, welche beim Gleiten der Schlittschuhe über das Eis wirkt. Sie ist sehr viel kleiner als die Haftreibung. Die Gleitreibung bremst die relative Bewegung der Schlittschuhkufen gegen das Eis und wandelt mechanische Energie in Wärme um. Diese Wärme wird als Reibungswärme bezeichnet.
Warum kann man Schlittschuhlaufen?
Kein Wunder schließlich bringt Eis- oder Schlittschuhlaufen das Herz-Kreislauf-System in Schwung und trainiert Ausdauer, Koordination und Gleichgewicht. Die gleitenden Bewegungen schonen Bandscheiben und Gelenke, da ein Aufprallschock, wie etwa beim Joggen, entfällt. Muskulär werden vorrangig die Beine trainiert.
Welche Effekte haben Schlittschuhfahrer auf dem Eis?
Dessen Dicke liegt allerdings im Bereich von Nanometern und ist damit für sich allein ebenfalls nicht ausreichend, um das Schlittschuhfahren zu erklären. Der dritte Effekt, der zum Entstehen eines ausreichend dicken Wasserfilms auf dem Eis beiträgt, ist die Reibungswärme, die beim Gleiten der Kufen über das Eis entsteht.
Wie schneidet der Schlittschuh in das Eis?
Das Gewicht wird auf den vorderen Fuß verlagert und dieser dann in einem schrägen Winkel zur Laufrichtung ausgerichtet. Der Körper wird dabei in die andere Richtung verlagert. Dadurch schneidet der Schlittschuh in das Eis vor dem Laufenden und hält ihn an.
Warum ist der Schlittschuhläufer dünner?
Tatsächlich ist der Film dann doch dünner, da das Wasser durch das darauf lastende Gewicht des Schlittschuhläufers seitlich heraus gedrückt wird und weil nicht die gesamte erzeugte Reibungswärme zum Schmelzen von Eis verwendet werden kann. Ein Teil der Wärme wird durch die Kufen nach oben und durch das Eis nach unten abgeleitet.
Was sind die Schlittschuhe eines stillstehenden Eisläufers?
Dagegen erfahren die Schlittschuhe eines stillstehenden Eisläufers eine Haftreibung, die praktisch genauso groß ist wie auf anderen glatten Festkörperoberflächen.