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Was hat Namibia mit Deutschland zutun?
Von 1990 bis 2020 erhielt Namibia über 1,4 Mrd. Euro und damit die bislang höchsten Pro-Kopf-Zuwendungen deutscher Entwicklungshilfe weltweit. Bei den Regierungsverhandlungen vom Oktober 2021 wurden 242 Millionen Euro zugesagt.
Bis wann war Namibia eine deutsche Kolonie?
Deutsch-Südwestafrika war von 1884 bis 1915 eine deutsche Kolonie (auch Schutzgebiet) auf dem Gebiet des heutigen Staates Namibia. Mit einer Fläche von 835.100 km² war es ungefähr anderthalbmal so groß wie das Deutsche Kaiserreich.
Welche Gründe gab es für den Herero Aufstand?
Im Januar 1904 begann der Herero-Aufstand. Soziale Unterdrückung, Ungleichbehandlung und Ausbeutung führten dazu, dass sich die Halbnomaden, die hauptsächlich als Rinderzüchter in Südwestafrika lebten, gegen die deutsche Kolonialmacht auflehnten.
Wie wurde das heutige Namibia gegründet?
Das heutige Namibia wurde die erste deutsche Kolonie in Afrika. Bis 1915 führten die Deutschen dort ein Schreckensregime. Geblieben sind die deutsche Sprache und alte Wunden.
Was sind die Zahlungen Deutschlands an Namibia?
Die Zahlungen Deutschlands an Namibia sind aber, auf die zwei Millionen Einwohner umgerechnet, die höchste Pro-Kopf-Entwicklungshilfe, die Berlin überhaupt zahlt. In Namibia soll es heute kein Gedenken geben, keine Proteste.
Wann kam der letzte deutsche Politiker nach Namibia?
Der letzte hochrangige deutsche Politiker kam bereits 1998 nach Namibia: Es war der damalige Bundespräsident Roman Herzog. Dabei gibt es eine Menge zu besprechen. Vor allem mit den Herero und Nama.
Wer stößt auf die Fußspuren der Deutschen in Namibia?
An der Atlantikküste, knapp 350 Kilometer von Windhoek entfernt, stößt man erneut auf die Fußspuren der Deutschen in Namibia. Bei der Stadt Swakopmund handelt es sich nicht etwa um irgendeine Stadt, sondern um die wichtigste deutsche Küstenstadt zu Kolonialzeiten.