Was ist die Geschichte von Martin Luther?
Die Geschichte klingt gut: Martin Luther begnügt sich nicht damit, seine Kritik an Papst und Kirche mündlich und schriftlich unter die Leute zu bringen. Am 31. Oktober 1517 schlägt er seine Thesen gegen den Ablasshandel sogar eigenhändig an die Tür der Wittenberger Schlosskirche.
Was ist die wichtigste Notiz von Luther?
Die wichtigste Quelle ist eine Notiz von Luthers Sekretär Georg Rörer: „Am Vorabend des Allerheiligenfestes des Herrn im Jahre 1517 sind von Doktor Martin Luther Thesen über den Ablass an die Türen der Wittenberger Kirchen angeschlagen worden.“ Allerdings wird diese Darstellung in die 40er-Jahre des 16.
Wie hat sich Martin Luther für den Kampf gegen den Ablass entschieden?
Martin Luther hat für seinen Kampf gegen den Ablass den Schritt in die Öffentlichkeit genau geplant. Wie er sich dabei fühlte, zeigt der Namenswechsel, den er an diesem Tag vollzog. Nicht mehr Luder wollte er heißen, sondern Luther, nach dem griechischen Eleutherius – der Befreite.
Wie verbreitet sich die Botschaft von Luther in Deutschland?
Luthers Botschaft verbreitet sich dank des Buchdrucks in ganz Deutschland. Kaiser Karl V. lädt den Kritiker ein, im April 1521 vor dem Reichstag in Worms zu sprechen. Luther sieht darin eine Gelegenheit, für seine Ansichten zu werben. „Dass ich aber meine Lehre widerrufen sollte, da wird nichts draus.“
Was berichten die Bischöfe von Luthers Reformvorschlägen?
Sie berichteten dem Papst über den „Rebellen“ in den eigenen Reihen‘ und weisen Luthers direkte Vorgesetzte an, mäßigend auf den Aufmüpfigen einzuwirken. Die von Luther angeprangerten Fehler erkennend, begrüßen einige Bischöfe sogar anfangs die Reformvorschläge.
Was meint man mit „Reformation“?
Mit dem Namen „Reformation“ meint man einen besonderen Zeit-Raum. Und zwar vor vielen hundert Jahren. Genauer: Von 1517 bis 1648. „Reformation“ ist ein anderes Wort für Erneuerung.