Was ist die Vernunft in der Aufklärung?
In der Aufklärung wird die Vernunft zum Maßstab des gesellschaftlichen und persönlichen Handelns. War der Mensch im Barock noch in allen Bereichen seines Lebens fremdbestimmt, hat er jetzt die Möglichkeit kraft seines eigenen Verstandes autonom zu werden.
Was geht mit der Aufklärung einher?
Damit geht eine Emanzipation des Individuums einher, die bereits in Humanismus und Renaissance begann. Die Aufklärung ist eine gesamteuropäische Bewegung, die Ende des 17. Jahrhunderts ausgehend von England und den Niederlanden im frühen 18.
Was kennzeichnet den Humanismus?
Den Humanismus kennzeichnet seine große Kreativität und Überschwänglichkeit in der Welt der Künste und Literatur, die Entwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse, eine neue Lesart der griechisch-lateinischen Texte sowie tiefgreifende Überlegungen zur Staatskunst und darüber, was eine moderne und offene Bildung ermöglicht.
Wie herrschen die Verhältnisse im alltäglichen Leben?
In vielen Bereichen des alltäglichen Lebens im 18. Jahrhundert herrschen noch bedrückende Verhältnisse. Noch in den 50er Jahren des 18. Jahrhunderts werden in Deutschland Hexen verbrannt. Die Landbevölkerung, die zwei Drittel der Gesamtbevölkerung ausmacht, hat kaum mehr als das Lebensnotwendige.
Was galt in der Aufklärung?
In der Aufklärung wurde nicht nur das aktuelle Herrschaftssystem in Frage gestellt, sondern auch die religiösen Grundsätze. Das wissenschaftliche Denken aus der Renaissance war ein wichtiger Pfeiler der Aufklärung. Die Bildung galt als Voraussetzung für die Nutzung des Verstands („Wissen ist Macht“).
Wann begann die Aufklärung?
Während der Aufklärung wurden Frauen als Zielgruppe für Literatur interessant. Die Aufklärung begann Ende des 17. Jahrhunderts und war vor allem im 18. Jahrhundert von 1720 bis 1785 präsent. Der 30-jährige Krieg war zu Ende und es begann eine verhältnismäßig ruhige Zeit, geprägt vom kulturellen Aufschwung und einer rationalen Weltsicht.