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Was macht eine Gruppe von Menschen zu einer religiösen Gruppe?
religiöse Gruppe, Menschen, die sich aus religiösen Motiven zu gemeinsamem Handeln organisiert haben. Gruppen, die ihren Nachwuchs ausschließlich über Sozialisation gewinnen, verfügen über eine höhere normative und soziale Stabilität und können daher ihre religiöse Identität besser bewahren (z.B. Hutterer, Amish).
Was sind religiöse Gruppierungen?
Die Bezeichnung bezieht sich auf soziale Gruppierungen, die sich durch ihre Lehre oder ihren Ritus von vorherrschenden Überzeugungen unterscheiden und oft im Konflikt mit deren Vertretern und Anhängern stehen. In erster Linie steht Sekte für eine von einer Mutterreligion abgespaltene religiöse Gemeinschaft.
Was betrifft die Frage nach Religion und religiöser Bildung?
Die Frage nach Religion, Werten und religiöser Bildung reicht jedoch weit über kirchliche Einrichtungen hinaus. Die Aufgabe, Kinder bei der Wahrnehmung von Religion, bei der Auseinandersetzung mit Religion und bei der Aneignung von Religion zu begleiten und zu unterstützen, betrifft alle Kindertagesstätten ganz unabhängig von der Trägerschaft.
Wie orientiert sich die religiöse Bildung an diesen Zielen?
Im evangelischen Verständnis orientiert sich religiöse Bildung an den Zielen von „Identität und Verständigung“ (EKDDenkschrift 1994). Sie soll ebenso zur Identitätsbildung beitragen wie zu der Fähigkeit, sich mit Menschen anderer kultureller und religiöser Herkunft zu verständigen.
Ist der Religionsunterricht eine angemessene Lösung?
Der Religionsunterricht vermittelt die dafür notwendigen Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen.“ Auch hier ist der Religionskundeunterricht wieder die angemessenere Lösung, wenn überhaupt. Denn es gibt auch so etwas wie einen Gemeinschaftskunde- bzw. Sozialkundeunterricht, in dem solche Fragen Platz haben.
Warum geht religiöse Bildung aus?
Im Grunde geht religiöse Bildung aber davon aus, dass Religion eine unverzichtbare Dimension menschlichen Lebens ist, über die die Kinder gebildet werden müssten, selbstverständlich aus dem Glauben heraus. Dieses Argument kann nur überzeugen, wenn man noch den lächerlich-kindlichen Vorstellungen religiösen Glaubens anhängt.