Was setzte die Aristoteles-Kommentierung ein?

Was setzte die Aristoteles-Kommentierung ein?

Die Aristoteles-Kommentierung setzte erst im 1. Jahrhundert v. Chr. ein und wurde insbesondere von Platonikern betrieben. Durch die Vermittlung von Porphyrios und Boethius wurde die aristotelische Logik für das lateinischsprachige Mittelalter wegweisend.

Was sind die Dokumente für das Leben von Aristoteles?

Um das Leben von Aristoteles zu skizzieren, stehen nur wenige Dokumente zur Verfügung: das Testament, Briefe, Gedichte und Ehrendekrete von Stageira, Delphi und Athen. Zwar gibt es auch Lebensbeschreibungen wie etwa von Diogenes Laërtios, aber sollte man diese nur sehr vorsichtig als Hinweise auf die tatsächliche Person werten.

Was ist das Besondere an Aristoteles?

Griechischer Philosoph und Universal-Wissenschaftler. Das besondere an Aristoteles ist, dass er so gut wie alle Forschungsthemen seiner Zeit behandelt hat. Er entwickelte eine formale Logik, eine Logik des Diskurses und eine Theorie wissenschaftlichen Beweisens.

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Wie unterscheidet Aristoteles drei Lebensformen?

Im Kontext der Analyse des guten Lebens unterscheidet Aristoteles drei Lebensformen, die verschiedene Ziele verfolgen: 1 das Genussleben – mit dem Ziel Lust; 2 das politische Leben – mit dem Ziel Ehre; 3 das theoretische Leben – mit dem Ziel Erkenntnis (EN I 3).

Was argumentiert Aristoteles für die Metaphysik?

Metaphysik: In seiner Metaphysik argumentiert Aristoteles (gegen Platons Annahme von abstrakten Entitäten) zunächst dafür, dass die konkreten Einzeldinge (wie Sokrates) die Substanzen, d. h. das Grundlegende aller Wirklichkeit sind. Dies ergänzt er um seine spätere Lehre, wonach die Substanz konkreter Einzeldinge ihre Form ist.

Wie viele Zeilen hat Aristoteles hinterlassen?

Sofern die Angabe des Diogenes Laertios stimmt, hat Aristoteles ein Lebenswerk von über 445.270 Zeilen hinterlassen (wobei in dieser Zahl zwei der umfangreichsten Schriften – die Metaphysik und die Nikomachische Ethik – vermutlich noch nicht berücksichtigt sind). Nur etwa ein Viertel davon ist überliefert.

Welche Begriffe gehen auf Aristoteles zurück?

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Sein Werk hat auf vielfältige Weise die Geistesgeschichte geprägt; wichtige Unterscheidungen und Begriffe wie „Substanz“, „Akzidenz“, „Materie“, „Form“, „Energie“, „Potenz“, „Kategorie“, „Theorie“ und „Praxis“ gehen auf Aristoteles zurück.