Was tragen Astronauten auf der ISS?
Der deutsche Astronaut Alexander Gerst trägt Socken und macht einen Purzelbaum in der Schwerelosigkeit. Auf der ISS eher weniger im Einsatz sind Schuhe. Wie der Raumanzug werden sie nur bei Außeneinsätzen gebraucht oder beim Sport. Astronauten bewegen sich auf Socken durch die Raumstation sowie in T-Shirts und Hosen.
Was muss ein Raumanzug aushalten?
Im direkten Sonnenlicht herrschen mehrere 100 Grad Celsius plus und im Schatten bis zu 269 Grad Celsius minus. Der Raumanzug muss diese Temperaturen aushalten und gleichzeitig vor gefährlichen Strahlen schützen.
Was verliert der Astronaut während der Wartezeit?
Wegen der Körperlage und der Mehrfach-Belastung verliert der Astronaut schon während der Wartezeit bis zu einem Liter – ohne eine an der Haut festgeklebte High-Tech-Windel würde das „in die Hose“ gehen. Beim Start werden die Astronauten mit etwa vierfacher Erdbeschleunigung in die Sitze gedrückt.
Wie arbeitet der Astronaut auf der Raumfähre?
Drei Stunden vor dem Start der Raumfähre arbeitet der Körper des Astronauten auf Hochtouren: Konzentration, Aufregung und sicher auch ein wenig Angst fühlt er. Dazu kommt noch die unbequeme Körperhaltung: Der Astronaut „sitzt“ in der Raumfähre auf dem Rücken, die Beine sind dabei angewinkelt.
Wie lange kann der Astronaut durchstehen?
Höchstens eine viertel Stunde kann der Astronaut das durchstehen. Dann entleert sich die Blase – ob er will oder nicht. Außerdem wird in die Raumanzüge zusätzlicher Sauerstoff gepumpt, um die Atmung der Astronauten sicher zu stellen. Das erhöht den Druck zusätzlich und sorgt für stärkeren Harndrang als auf der Erde.
Was müssen die Astronauten vor der Strahlung schützen?
Sie müssen die Astronauten vor der Strahlung, den extremen Temperaturen und den kleinen herumfliegenden Gesteinsbrocken sowie den Druckschwankungen schützen. Auf der sonnenbeschienenen Seite ist es 100 Grad Celsius heiß, während im Rücken der Astronauten, auf der Schattenseite, ungefähr minus 100 Grad Celsius herrschen.