Was versteht man unter jugendgerichtshilfe?

Was versteht man unter jugendgerichtshilfe?

Die Jugendgerichtshilfe hat 2 Aufgaben- schwerpunkte: Die Mitwirkung in Verfahren nach dem Jugendgerichtsgesetz. Die Beratung, Begleitung und Betreuung Jugendlicher und junger Erwachsener, gegen die ein Strafverfahren eingeleitet worden ist. Einbringen von sozialen und pädagogischen Gesichtspunkten in das Verfahren.

Was steht im Jugendstrafrecht?

Im Jugendstrafrecht steht der Erziehungsgedanke im Vordergrund. Die rechtlichen Folgen, die eine Jugendstraftat auslöst, sind daher andere als die, welche das allgemeine Strafrecht für die Straftat eines Erwachsenen vorsieht. Als Sanktionen kennt das Jugendstrafrecht Erziehungsmaßregeln, Zuchtmittel und Jugendstrafe.

Welche Möglichkeiten der Strafe ein Jugendgericht hat?

Eine Gefängnisstrafe nach dem JGG dauert mindestens 6 Monate und längstens 10 Jahre. Lebenslängliche Haftstrafen gibt es für Jugendliche nicht. Eine Jugendstrafe zwischen 6 Monaten und zwei Jahren kann zur Bewährung ausgesetzt werden, das heißt, der Verurteilte muss nicht ins Gefängnis.

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Welche Aufgaben hat die Jugendgerichtshilfe bei einer Gerichtsverhandlung?

Die Jugendgerichtshilfe berät die jungen Straftäter und ihre Familien und nimmt an den Gerichtsverhandlungen teil. Sie prüft insbesondere, ob für den Jugendlichen oder jungen Volljährigen geeignete erzieherische Leistungen der Jugendhilfe in Betracht kommen, die ein Absehen von der Strafverfolgung möglich machen (z.

Was verdient man bei der Jugendgerichtshilfe?

Die Mitarbeiter der Jugendgerichtshilfe verdienen bei einer 40-Stundenwoche etwa zwischen 2.300 bis zu 3.000 Euro brutto pro Monat.

Ist das Jugendgerichtsgesetz auch für Heranwachsende geeignet?

Es besteht ferne die Möglichkeit, das Jugendgerichtsgesetz auch auf Heranwachsende zwischen dem 18. Und 21. Lebensjahr anzuwenden. Dafür müssen aber bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Dazu zählen unter anderem die Reifegesichtspunkte.

Welche allgemeinen Vorschriften gelten für Jugendliche?

(2) Die allgemeinen Vorschriften gelten nur, soweit in diesem Gesetz nichts anderes bestimmt ist. Ein Jugendlicher ist strafrechtlich verantwortlich, wenn er zur Zeit der Tat nach seiner sittlichen und geistigen Entwicklung reif genug ist, das Unrecht der Tat einzusehen und nach dieser Einsicht zu handeln.

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Welche Regelungen gelten im Jugendgerichtsgesetz?

Die Regelungen finden sich im Jugendgerichtsgesetz in den §§ 105 ff. JGG. Prinzipiell sind alle Heranwachsenden strafrechtlich verantwortlich. Dennoch gibt es Einschränkungen §§ 20, 21 StGB. So kann auch unter bestimmten Voraussetzungen bei Heranwachsenden das allgemeine Strafrecht angewendet werden.

Was ist der Anwendungsbereich des Jugendschutzgesetzes?

Anwendungsbereich. Im Sinne des Jugendschutzgesetzes sind Kinder Personen, die noch nicht 14 Jahre alt sind. Jugendliche sind Personen, die 14 Jahre oder älter, aber noch nicht 18 Jahre alt sind ( § 1 JuSchG).