Inhaltsverzeichnis
Was versteht man unter Kiemen und wie sind sie aufgebaut?
Die Kieme (meist Plural: Kiemen; von mittelhochdeutsch: kimme „Einschnitt, Kerbe“, zoologisch als Branchien bezeichnet) ist ein Organ, das bei vielen Wassertieren dem Blut den im Wasser gelösten Sauerstoff zuführt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Blutgefäße in den Kiemen sehr dicht unter der Oberfläche liegen.
Was ist die Aufgabe der Kiemenblättchen?
Vom Herzen aus fließt das sauerstoffarme Blut in die Kiemenblättchen. Während das Wasser durch die Kiemenblättchen fließt, wird das Kohlendioxid im sauerstoffarmen Blut an das Wasser abgegeben und der Sauerstoff aus dem Wasser wird im Blut aufgenommen.
Wie sind die Kiemen aufgebaut?
Sie bestehen aus ganz dünnen Blättchen, die dicht beieinander auf einer halbrunden knöchernen Spange sitzen. Wenn die Fische nun ihr Maul öffnen, strömt das Wasser und damit auch der Sauerstoff hinein. Wenn das Wasser nun an den Kiemen vorbeifließt, dringt der Sauerstoff durch die Kiemenhaut in die Blutgefäße.
Warum sind die überlebensnotwendigen Kiemen besonders empfindlich?
Aufgrund der hier notwendigen hohen Durchblutung und den sehr dünnwandigen Lamellenwänden sind die überlebensnotwendigen Kiemen allerdings auch sehr verletzlich und empfindlich. Deshalb verfügen sie über zwei Schutzvorrichtungen: Nach außen schließt ein stabiler Kiemendeckel oder gar ein Panzer diese ab.
Wie entwickelten sich nach der Kiemen-Theorie die Flügel der Insekten?
Nach der Kiemen-Theorie entwickelten sich aus den Kiemen der wasserlebenden Ur-Arthropoden (welche in Crustaceen als funktionsfähige Kiemen erhalten blieben) die Flügel der Insekten; diese Theorie steht im Widerstreit mit der Seitenlappen-Theorie.
Wie funktioniert der Sauerstofftransport in den Kiemen?
Der Transport des im Wasser gelösten Sauerstoffs in den Kiemen erfolgt durch reine Diffusion in den vorliegenden Blutkreislauf. Alle Lebewesen benötigen Sauerstoff, damit die Zellen des Körpers funktionieren …
Was tragen die Blutgefäße in den Kiemen bei?
Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Blutgefäße in den Kiemen sehr dicht unter der Oberfläche liegen. Bei fast allen Fischen tragen die mit bloßem Auge deutlich zu erkennenden Kiemenblätter und senkrecht dazu stehende Blättchen zur Oberflächenvergrößerung bei.