Wer hat Borreliose entdeckt?

Wer hat Borreliose entdeckt?

Bekannt ist die Krankheit zwar schon seit über 100 Jahren; Willy Burgdorfer entdeckte aber erst 1982, dass sie durch Bakterien ausgelöst wird, die im Darm der Zecke leben. In Deutschland sind Borrelien – wie Borreliose-Bakterien auch genannt werden – die am häufigsten durch Zecken übertragenen Krankheitserreger.

Was ist die Bezeichnung der Lyme-Borreliose?

Die Bezeichnung Lyme-Borreliose setzt sich zusammen aus dem Namen des amerikanischen Ortes Lyme, in dem das Krankheitsbild 1975 nach gehäuftem Auftreten von Gelenksentzündungen in Verbindung mit Zeckenstichen erstmals beschrieben wurde, und aus der Bezeichnung der Erregerfamilie, die nach dem französischen Bakteriologen Amédée Borrel benannt ist.

Warum sollte die Diagnose der Lyme-Borreliose als „Ausschlussdiagnose“ gezogen werden?

Bei einem borreliosetypischen Krankheitszustand und -verlauf sollte, auch wenn entsprechende Tests negativ ausfallen, beim Ausschluss anderer Erkrankungen die Verdachtsdiagnose Lyme-Borreliose in Betracht gezogen werden. Deshalb gilt die Diagnose der Lyme-Borreliose unter einigen Ärzten auch als „Ausschlussdiagnose“.

Was ist die Lyme-Borreliose im Spätstadium?

Die Lyme-Borreliose im Spätstadium, auch chronische Borreliose genannt, ist als Krankheit definiert und in der Literatur präzise dargestellt. Auch wenn im Tierversuch nach einer vierwöchigen Antibiose noch Erreger in Blut und Serum gefunden wurden, beweist ihr Vorhandensein kein anhaltendes Infektionsgeschehen.

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Was sind die Antikörper gegen Borrelien im Blut nachgewiesen?

In einer Studie aus Deutschland und der Schweiz wurden bei 2,6 bis 5,6\% der Zeckenstiche Antikörper gegen Borrelien im Blut der Betroffenen nachgewiesen. Laut Robert-Koch-Institut ist jedoch nur bei 0,3 bis 1,4\% der Menschen damit zu rechnen, dass klinische Symptome ausgebildet werden.