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Wie viele lebten in der DDR?
Zwischen 1948 und 1989 sank die Einwohnerzahl von 19,1 Mio. auf 16,4 Mio. Dieser Rückgang ist zum großen Teil auf Abwanderung zurückzuführen, nur teilweise auch auf einen Geburtenrückgang Anfang der 1970er Jahre. Die DDR war also zeitlebens ein „Auswanderungsland“ (Geißler 2014, S.
Wie nennt man Leute aus der DDR?
Unter einem Übersiedler versteht oder verstand man einen Menschen, der zu Zeiten der deutschen Teilung seinen Wohnsitz von der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) in die Bundesrepublik Deutschland verlegte oder seltener auch in umgekehrter Richtung.
Wie viel Quadratkilometer hatte die DDR?
Vergleich von West- und Ostdeutschland vor der Wiedervereinigung im Jahr 1988 bzw. 1989
Merkmal | Westdeutschland | Ostdeutschland |
---|---|---|
Fläche in Tausend Quadratkilometer | 249 | 108 |
Bevölkerung in Millionen | 61,8 | 16,4 |
Bruttoinlandsprodukt in Milliarden DM¹ | 2.236 | 230 |
BIP pro Kopf in DM | 36.200 | 14.000 |
Wie viele Menschen verließen die DDR in Richtung Westen?
Seit ihrem Bestehen verließen Millionen Menschen die DDR in Richtung Westen. Das SED-Regime stoppte die Massenflucht durch den Bau der Berliner Mauer im Jahr 1961. Nach dem Mauerfall setzt die zweite große Wanderungswelle ein. 1989 und 1990 verließen rund 800.000 Menschen den Osten.
Warum sollte die DDR in den Westen ziehen?
Manchmal war auch der Wunsch nach besseren Lebensverhältnissen der Grund, in den Westen ziehen zu wollen. Die einzige Möglichkeit, die DDR auf rechtlichem Weg zu verlassen, war die, einen Ausreiseantrag zu stellen.
Wie lange war die Rote Armee an der Reichsgrenze vergangen?
Als die Rote Armee im Herbst 1944 an der Reichsgrenze stand, begann aus Angst vor Vergeltung die Massenflucht der Deutschen aus Ostpreußen und Schlesien, später auch aus Pommern. Dreieinhalb Jahre waren seit dem Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion im Juni 1941 vergangen, viele Millionen Menschen dort in diesen Jahren getötet worden.
Wie durften DDR-Bürger Urlaub machen in der DDR?
In der DDR herrschte keine Reisefreiheit. Zwar durften DDR-Bürger Urlaub in einigen Ostblockländern machen (auf Antrag, ohne Pass und Visum nur in die Tschechoslowakei), hatten aber keine Möglichkeit in den Westen (ins „nichtsozialistische Ausland“) zu reisen.