Wo ist Stammzellenforschung verboten?

Wo ist Stammzellenforschung verboten?

Deutschland, Italien und Irland erlauben die Forschung mit embryonalen Stammzellen nur sehr eingeschränkt. In Polen, Litauen und der Slowakei ist sie verboten. Bulgarien, Kroatien, Luxemburg und Rumänien verfügen über keine spezifische Gesetzgebung (eTabelle).

Ist Stammzellenforschung verboten?

Das Stammzellgesetz verbietet grundsätzlich die Einfuhr und Verwendung von embryonalen Stammzellen. Die Erzeugung von Embryonen für die Stammzellforschung oder die Gewinnung von Stammzellen aus vorhandenen Embryonen in Deutschland ist schon durch das Embryonenschutzgesetz verboten.

Ist Embryonenforschung in Deutschland erlaubt?

Dem Embryos Act zufolge ist zwar die Erzeugung von Embryonen zu Forschungszwecken verboten, die Forschung an humanen embryonalen Stammzellen indes erlaubt. Dazu dürfen Stammzellen aus so genannten überzähligen Embryonen bis 14 Tage nach der Befruchtung und nach vorheriger Einwilligung der Eltern gewonnen werden.

Warum darf man in Deutschland keine embryonalen Stammzellen gewinnen?

Deutschland. Das seit 1. Januar 1991 geltende Embryonenschutzgesetz verbietet die Erzeugung eines Embryos „zu einem anderen Zweck als der Herbeiführung einer Schwangerschaft”. Ebenso ist die nicht ihrer Erhaltung dienende Verwendung von Embryonen zur Gewinnung von Stammzellen verboten.

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Werden humane embryonale Stammzellen auch in Deutschland gewonnen?

So ist es in Deutschland nicht erlaubt, humane embryonale Stammzellen zu gewinnen. Die Reste des Embryos (der die innere Zellmasse umgebende Trophoblast) wird bei diesem Verfahren verworfen.

Was ist eine pluripotente Stammzelle?

Pluripotente, d.h. undifferenzierte Zellen, entstehen auf natürliche Weise (in vivo) in einem frühen Embryonalstadium der Blastozyste. Sie bilden die innere Zellmasse. Diese Stammzellen bilden während der Entwicklung alle Zellen des Embryos (A), allerdings nicht die extraembryonalen Zellen der Plazenta.

Wie kann man embryonale Stammzellen gewinnen?

Zur Gewinnung von embryonalen Stammzellen (ES-Zellen) wird der Embryo im Blastozystenstadium, ca. fünf Tage nach dem Zellkerntransfer, zerstört. Die Blastozyste besteht aus einem äußeren Nährgewebe (Trophoblast), das die innere Zellmasse, aus der sich Stammzellen gewinnen lassen, umhüllt.