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Wo sieht man riesige Rentierherden?
Um der großen Kälte im Winter zu entgehen, unternehmen die Rentierherden große Wanderungen nach Süden, zum Teil über mehrere 1000 km. Die Rentiere in Europa, also in Lappland und Nordostrussland, sind zum größten Teil domestiziert, oder genauer gesagt halbdomestiziert.
Wo gibt es die meisten Rentiere?
Drei Viertel der wilden Rentiere leben in Nordamerika, mehr als drei Viertel der domestizierten Rentiere in Sibirien.
Wo leben die samis?
Schon vor über 10.000 Jahren bewohnten die Vorfahren der Sami die eisigen Regionen in Nordeuropa. Heute leben noch knapp 70.000 der Ureinwohner in Norwegen, Schweden, Finnland und Russland. Neben Ackerbau und Fischfang lebten viele Samen jahrhundertelang von den Rentieren.
Was sind die Unterschiede zwischen Elch und Rentier?
Majestätisches Geweih, schlanke Beine, kompakter Rumpf und dicke Nase, lebt im Norden und mag es kühl: das kann ein Elch sein – oder auch ein Rentier. Doch wie lassen sich die beiden vermeintlich so ähnlichen Huftiere unterscheiden? Der auffälligste Unterschied der beiden Hirscharten ist schlicht die Größe.
Wirkliche Wildrens gibt es in Skandinavien nur noch wenige: Die riesigen Renherden, die das Land durchziehen, sind meist domestizierte Tiere, von denen viele traditionell vom Volk der Samen gehalten werden. Nach wie vor ziehen auch die domestizierten Tiere in großen Herden frei umher – die Menschen folgen ihrem Rhythmus und ihren Routen.
Welche Geräusche sind typisch für eine Rentierherde?
Typisch für eine Rentierherde sind die knackenden Geräusche, die die Sehnen der Fußgelenke beim Gehen erzeugen. Rentiere können ihre Hufe weit spreizen. Außerdem sitzen zwischen den Zehen Spannhäute. So sinken die Tiere kaum ein und können auch im Schnee oder im weichen, moorigen Boden gut laufen.