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Ist Cushing bei Pferden?
Das Equine Cushing Syndrom (ECS) tritt häufig bei Pferden mittleren Alters (über 15 Jahre) und bei älteren Pferden auf – ca. 15\% – 30\% der Pferde in dieser Altersklasse sind von der Krankheit betroffen. Bei Cushing handelt es sich um eine hormonelle Erkrankung mit einer Funktionsstörung der Hypophyse.
Was genau ist Cushing?
Ein Cushing-Syndrom (gesprochen: Kusching) beschreibt körperliche Veränderungen, die durch eine erhöhte Konzentration von Nebennierenrinden-Hormonen (Glukokortikoide, Androgene, Mineralokortikoide) im Körper verursacht werden. Der Hauptvertreter der Nebennierenrinden-Hormone ist beim Menschen das Kortisol.
Welche Erkrankungen sind die häufigsten bei Pferden?
Hufrehe gilt als eine der häufigsten Erkrankungen bei Ponies und älteren Pferden. Ursache sind in den allermeisten Fällen endokrinologischen Entgleisungen. Die gilt es zu differenzieren. Eine zweiteilige Artikelserie zu Diagnose und Therapie von PPID und EMS.
Wie hoch ist die Dosierung bei einer PPID?
Beim Vorliegen einer PPID wird therapeutisch der Dopamin-Agonist Pergolid eingesetzt, der in der Regel zum Abklingen der Symptome führt. Die Dosierung beträgt normalerweise 1 mg/500kg Körpergewicht, kann aber bis auf maximal 5 mg/500 kg erhöht werden.
Wie funktioniert der Cushing Test bei deinem Pferd?
Seit einigen Jahren ist die Diagnose von Cushing einfach: Alles, was der Tierarzt für einen Cushing Test bei deinem Pferd benötigt, ist eine normale Blutprobe. Diese wird auf ein Hormon (das sogenannte ACTH-Hormon der Hirnanhangsdrüse) untersucht.
Wie viele Pferde betroffen sind in Deutschland?
Es wird angenommen, dass mittlerweile rund 50.000 Pferde in Deutschland betroffen sind. Die Krankheit ist chronisch fortschreitend und kann nicht geheilt werden. Ursprung der Erkrankung ist die im Gehirn gelegene winzige Hirnanhangdrüse (Hypophyse), welche für die Bildung vieler Hormone zuständig ist.