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War der Versailler Vertrag der Untergang für Deutschland?
Am 28. Juni 1919 unterschrieb Deutschland unter ultimativem Druck der Sieger den Versailler Vertrag. [1] Etwa 13 Prozent seines Territoriums musste das Deutsche Reich abtreten; die größten Verluste betrafen im Westen Elsass-Lothringen und im Osten Posen und Teile Westpreußens, die an das neu entstandene Polen gingen.
War der Versailler Vertrag eine Belastung für die junge Demokratie in Deutschland?
Für die demokratische Weimarer Republik stellte der Friedensvertrag eine große Belastung dar. Die Gegner der Republik warfen den demokratischen Politikern vor, deutsche Interessen verraten zu haben, weil sie den Vertrag unterzeichnet hatten.
Was war der Friedensvertrag von Versailles?
Der Friedensvertrag von Versailles, auch Versailler Vertrag genannt, markierte das Ende des ersten Weltkrieges und beeinflusst die Deutsche Geschichte. Er war das Ergebnis der Pariser Friedenskonferenz 1919, bei der die alliierten Siegermächte in mündlichen Verhandlungen die Bedingungen für die Beendigung des Krieges aushandelten.
Was waren die Pariser Vorortverträge mit den Verlierern?
Als weitere Pariser Vorortverträge mit den Verlierern folgten am 10. September 1919 der Vertrag von Saint-Germain mit Deutschösterreich, am 27. November 1919 der Vertrag von Neuilly-sur-Seine mit Bulgarien, am 4. Juni 1920 der Vertrag von Trianon mit Ungarn sowie am 10. August 1920 der Vertrag von Sèvres mit dem Osmanischen Reich.
Wann wurde der Vertrag unterzeichnet?
Die besiegten Staaten Deutschland und Österreich durften sich nicht an den Verhandlungen beteiligen. Unterzeichnet wurde der Vertrag am 28. Juni 1919 von den Vertretern des Deutschen Reichs und den Siegerstaaten. Ort der Unterzeichnung war der Spiegelsaal des Versailler Schlosses, in dem das Deutsche Reich 1871 ausgerufen worden war.
Welche Staaten beteiligten sich an den Verhandlungen?
Die wichtigsten Staaten waren die USA, Frankreich, Großbritannien und Italien. Die besiegten Staaten Deutschland und Österreich durften sich nicht an den Verhandlungen beteiligen. Unterzeichnet wurde der Vertrag am 28. Juni 1919 von den Vertretern des Deutschen Reichs und den Siegerstaaten.