Warum brauchen Eheleute einen Trauzeugen?
Seit dem 1. Juli 1998 benötigen Eheleute beim Heiraten vor dem Standesamt nicht mehr zwingend einen Trauzeugen, um rechtsgültig die Ehe zu schließen. Selbstverständlich können die Eheleute aber dennoch zwei Personen bestimmen, die für sie als Trauzeugen fungieren sollen.
Ist die Trauung zur Anerkennung der Hochzeit zwingend vorgeschrieben?
Je nach Heimatland der Braut oder des Bräutigams kann auch eine kirchliche Trauung zur Anerkennung der Hochzeit zwingend vorgeschrieben sein. Beim Namensrecht können die Eheleute frei entscheiden, ob sie das im Heimatland des ausländischen Ehepartners oder das deutsche Namensrecht annehmen.
Wie war es in der DDR erlaubt ohne einen Trauzeugen zu heiraten?
In der ehemaligen DDR war es den Bürgern schon seit dem Jahr 1955 erlaubt, ohne einen Trauzeugen zu heiraten. Als es dann im Jahr 1990 zur deutschen Wiedervereinigung kam, mussten die Menschen aus der ehemaligen DDR sich daran gewöhnen, bis zum Jahr 1998 in Anwesenheit eines Trauzeugen den Bund fürs Leben einzugehen.
Wie sollte die Trauung in Deutschland vollzogen werden?
Die Trauung sollte demnach relativ schnell vollzogen werden. Die gleichen Regeln gelten auch für Deutsche, die im Ausland einen Partner anderer Nationalität heiraten möchten. Auch sie müssen sich in Deutschland ein Ehefähigkeitszeugnis ausstellen lassen und dieses dem Standesbeamten im Land ihrer Wahl vorlegen.
Was sind zwei Formen der Eheschließung?
Im attischem Recht wurden zwei Formen der Eheschließung unterschieden: die gewöhnliche Verheiratung einer jungen Frau (ἐγγυήσεις, enguesis) und die Verheiratung einer Witwe, die, um der Familie das Erbe zu erhalten, einen Verwandten des Verstorbenen heiraten sollte (ἐπιδικασία, epidikasia ).
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