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Warum im Ganges baden?
Nur an einer Stelle, in Varanasi, fließt unsere Göttin Ganga für die Länge von knapp fünf Kilometern von Süden nach Norden. Dies macht ein Bad vor Ort ganz besonders glückverheißend. Und genau das ist der Grund, warum so viele Menschen aus ganz Indien anreisen, um eben hier ihr rituelles Bad zu nehmen.
Wie gefährlich ist Baden im Ganges?
Achtung, wer im Ganges badet, begibt sich in Lebensgefahr! Denn der 2500 Kilometer lange heilige Fluss transportiert nicht nur den Dreck und die Chemieabfälle Indiens größter Städte und Fabriken, sondern auch Tausende von toten Menschen und Tierkadavern.
Was soll ein Bad im Ganges bewirken?
Ein kurzes Bad an bestimmten Stellen des Ganges und bei einer bestimmten Konstellation der Gestirne erlaubt nach der hinduistischen Glaubenslehre die Reinigung von allen Sünden und die Erlösung vom ewigen Kreislauf der Wiedergeburt.
Wie lange dauert Kumbh Mela?
Gewöhnlich beginnt das nur alle zwölf Jahre stattfindende Fest Mitte Januar und dauert dreieinhalb Monate. Wegen Corona wurde das Kumbh Mela 2021 jedoch auf den Monat April beschränkt.
Warum waschen sich Hindus im Ganges?
Die Hindus glauben daran, dass das Wasser des Ganges die Menschen von ihren Sünden reinigen kann. In der Stadt Allahabad versammeln sich alle zwölf Jahre Hunderttausende von Pilgern, um bei einem Badefest ihre Sünden abzuwaschen.
In welchem Fluss baden die Inder?
Fluss Ganges
Zum Hindu-Fest Kumbh Mela gehen hunderttausende Inder im heiligen Fluss Ganges baden. Die Zeremonie gilt als größtes religiöses Fest der Welt. Jedes Jahr kommen Millionen Gläubige.
Warum ist die Stadt Varanasi heilig?
Varanasi ist eine der ältesten Städte Indiens. Laut der hinduistischen Mythologie wurde Varanasi vom Gott Shiva erbaut. Wegen dieser direkten Verbindung zu Shiva, einem der wichtigsten Götter im Hinduismus, gilt Varanasi als die heiligste Stadt des Hinduismus.
WIE OFT Kumbh Mela?
12 Jahre
Das Maha Kumbh Mela wird alle 12 Jahre gefeiert – es ist das größte Fest der Menschheit. 70 Millionen Menschen reisen innerhalb von zwei Monaten zu einer Flusskreuzung in Nordindien. Sie alle wollen im heiligen Wasser des Ganges baden und so der Erlösung im Nirwana ein Stück näher kommen.
Was macht man an Kumbh Mela?
Neben den Waschungen ist die Versammlung der heiligen Mönche Sadhus aus den entlegendsten Orten Indiens die Hauptattraktion. Für viele hinduistische Orden ist die Kumbh Mela zudem der Ort für Einweihungen und Aufnahmen von Schülern in ihre Gemeinschaft.
Was ist das Ziel der Pilgern?
Dieses Ziel der Pilger findet man schon in der Wurzel des Wortes pilgern wieder, die sich im lateinischen peregrinus offenbart. Das Wort bedeutet „fremd“ und „in der Fremde sein Heil suchen“. Santiago de Compostela ist in der Gegenwart zum populärsten Pilgerziel Europas geworden.
Was ist der christliche Merkmal der Pilgerreise?
Unterwegs sein ist wichtiger als Ankommen. Pilgern ist kein typisches christliches Merkmal: In allen Weltreligionen ist die Pilgerreise eine besondere Beziehungspflege zwischen Gott und den Menschen. Reisende sind Suchende, die sich als Moslem, Jude, Hinduist, Buddhist oder Christ auf den Weg machen, um mit ihrem Gott Verbindung aufzunehmen.
Warum pilgert man immer aus religiösen Motiven?
In früheren Zeiten pilgerten die Menschen fast ausschließlich aus religiösen Motiven. Heute dagegen geht es meist darum, den Alltagsstress zu vergessen und den Kopf freizubekommen. Dennoch bleibt der Pilgerweg immer auch ein spiritueller Weg.
Warum pilgerte man nach Santiago de Compostela?
Menschen im Mittelalter pilgerten nach Santiago de Compostela und zu anderen Pilgerzielen, weil sie auf Vergebung ihrer Sünden oder auf eine wundersame Heilung ihrer Krankheiten hofften. Dieses Ziel der Pilger findet man schon in der Wurzel des Wortes pilgern wieder, die sich im lateinischen peregrinus offenbart.