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Warum wurden in weiten Teilen Europas die Wälder gerodet?
Vor allem durch die Brennholznutzung wurden in beträchtlichem Maße viele geschlossene Waldgesellschaften zerstört. Auch entlegenste Waldgebiete wurden genutzt.
Welche Folgen hat die Rodung von Wäldern?
Wenn wir Regenwälder roden, verlieren auch zahlreiche Tiere ihren Lebensraum – und kommen den Menschen näher. Deshalb haben es zum Beispiel Viren viel leichter, von einem Tier auf Menschen überzuspringen. 70 Prozent aller Keime, an denen Menschen erkranken, kommen ursprünglich aus dem Tierreich.
Warum sind Wälder kühler als im Wald?
Wälder sind eine Mischung aus Besprenkelungsanlage und Ventilator. Zwischen den Baumstämmen herrscht dank Schatten und Verdunstung eine höhere Luftfeuchtigkeit – an heißen Tagen verdampft zum Beispiel eine Birke bis zu hundert Liter Wasser. So ist es im Wald bis zu 8 Grad kühler als in der Stadt.
Warum sind Wälder existenziell?
Wälder sind existenziell. Sie versorgen uns mit so Grundlegendem wie Sauerstoff, Wasser und Erholung. Und in Zeiten schwindender Artenvielfalt sind sie bedeutsam für den Schutz von Lebensräumen, bieten unzähligen Tieren ein Zuhause. 500 Käfer- und 179 Schmetterlingsarten sowie zig andere Insekten hausen und speisen allein an und in Eichen.
Warum nimmt der Druck auf die Wälder immer mehr zu?
Der Druck auf die Wälder weltweit nimmt immer mehr zu, gerade weil das Verbrennen von Holz leider als CO2-neutral eingestuft und vielfach auch gefördert wird. Das führt zu verstärkter Abholzung. Und das bedeutet, dass wir die Wälder als entscheidende Partner im Kampf gegen den Klimawandel immer mehr gefährden und immer mehr verlieren.
Ist der Wald ein wichtiges Mittel gegen den Klimawandel?
Weitestgehend besteht aber Konsens darüber, dass Wald ein wichtiges – wenn auch nicht das einzige Mittel – im Kampf gegen den Klimawandel ist. Aber die Menschheit kann nicht daraufsetzen, dass der Wald ihr aus der Patsche hilft, während sie so weiter macht wie bisher.