Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist die Anordnung des persönlichen Erscheinens in der Ladung?
- 2 Was sind die Kosten einer einstweiligen Anordnung im gewaltverfahren?
- 3 Warum befragt das Gericht den Antragsgegner nicht?
- 4 Was sind die Anordnungen und Verfügungen im Bundesgesetzblatt?
- 5 Ist ein einstweiligen Beschluss des Familiengerichts möglich?
- 6 Wie läuft die Kommunikation zwischen Anwalt und Gericht?
- 7 Was ist ein Gerichtstermin?
- 8 Was gehört zur Routine der Gerichte?
- 9 Was sind individuelle Anordnungen im schweizerischen Recht?
- 10 Was ist die Wirkung einer aufschiebenden Anordnung?
Was ist die Anordnung des persönlichen Erscheinens in der Ladung?
Anordnung des persönlichen Erscheinens. Bleibt die Partei im Termin aus, obwohl ihr persönliches Erscheinen angeordnet war, kann gegen sie auch Ordnungsgeld wie gegen einen im Vernehmungstermin nicht erschienenen Zeugen festgesetzt werden, §141 Abs. 3 ZPO. Die Partei ist auf die Folgen ihres Ausbleibens in der Ladung hinzuweisen.
Was sind die Kosten einer einstweiligen Anordnung im gewaltverfahren?
Kosten der einstweiligen Anordnung im Gewaltschutzverfahren: Die Kosten eines Gewaltschutzverfahrens muss grundsätzlich die Partei zahlen. Wenn Sie rechtsschutzversichert sind oder wegen Mittellosigkeit Verfahrenskostenhilfe beanspruchen können, dann wird das Kostenrisiko insoweit aufgefangen .
Welche Gesetze sind allgemeine Anordnungen?
Während Gesetze allgemeine Anordnungen darstellen, richten sich Urteile und Verwaltungsakte mit konkreten Handlungsanweisungen an bestimmte Rechtssubjekte. Ungeachtet der Rechtmäßigkeit ist der Adressat zunächst an die Anordnung gebunden.
Warum befragt das Gericht den Antragsgegner nicht?
In der Regel befragt das Gericht den Antragsgegner nicht, bevor es eine einstweilige Verfügung oder eine einstweilige Anordnung erlässt – der Antragsteller muss dem Beschuldigten folglich nicht entgegentreten.
Was sind die Anordnungen und Verfügungen im Bundesgesetzblatt?
Die Anordnungen und Verfügungen werden im Bundesgesetzblatt verkündet. Ein weites Gebiet sind polizeiliche Anordnungen, die auf der Grundlage von Gesetzen (meist die StPO) ergehen und durch die Betroffenen zu befolgen sind.
Welche Rechtsmittel gibt es gegen den einstweiligen Anordnungsbeschluss?
Ein Rechtsmittel gegen den einstweiligen Anordnungsbeschluss gibt es nicht. Es kann lediglich ein Antrag auf Durchführung einer mündlichen Verhandlung gestellt werden. Das Gericht wird dann einen nichtöffentlichen Termin bestimmen. Zu diesem Termin werden keine Zeugen geladen.
Ist ein einstweiligen Beschluss des Familiengerichts möglich?
Ein Rechtsmittel gegen den einstweiligen Beschluss des Familiengerichts gibt es nicht. Auf Antrag wird jedoch ein Termin durchgeführt werden und das Gericht entscheidet dann noch einmal neu.
Wie läuft die Kommunikation zwischen Anwalt und Gericht?
Grundsätzlich läuft dann die Kommunikation zwischen Anwalt und Gericht. Vor dem Amtsgericht muss die gemäß § 274 Abs. 1 ZPO geladene Partei von Seiten des Gerichts keine Zwangsmaßnahmen fürchten (wir bewegen uns weiterhin im Zivilrecht und nicht im Strafrecht). Es droht allerdings ein Versäumnisurteil oder eine Entscheidung nach Lage der Akten.
Ist eine Klage vor dem Landgericht zulässig?
Eine Klage vor dem Landgericht ist idR nur zulässig, wenn sie von einem Rechtsanwalt eingelegt wurde. Andernfalls wird die Klage als unzulässig abgewiesen. Die Klage würde vom Gericht angenommen werden und Sie werden vom Gericht darauf hingewiesen, dass Sie sich von einem Rechtsanwalt vertreten lassen müssen.
Was ist ein Gerichtstermin?
Das heisst, einen Gerichtstermin festlegen, zu welchem alle kommen sollen. Wiederum kann hierbei zumeist eine Terminverlegung aus wichtigem Grund beantragt werden, sofern einer der Beteiligten nicht in der Lage ist, an dem geplanten Termin zu erscheinen. Eine Ausnahme bilden hierbei die Verfahren in Kindschaftssachen (z.B. Sorgerecht/Umgnagsrecht).
Was gehört zur Routine der Gerichte?
Es gehört in vielen Fällen zur Routine der Gerichte, mit der Ladung zum Termin auch das persönliche Erscheinen der Parteien anzuordnen. Das ist in der ZPO so vorgesehen, „wenn dies zur Aufklärung des Sachverhalts geboten erscheint“ (§ 141 Abs. 1 ZPO).
Wie wird eine Entscheidung getroffen?
Ausnahmsweise wird eine Entscheidung direkt getroffen, um eine dringliche Frage unmittelbar zu klären (zum Beispiel wo das gemeisame Kind bis zur Entscheidung in der Hauptsache wohnen soll). Insgesamt ist es auch möglich, eigene Anträge zu ändern, zurückzunehmen oder auch zu erweitern.
Was sind individuelle Anordnungen im schweizerischen Recht?
Individuell geltende Anordnungen sind Urteile, Beschlüsse, Entscheidungen oder Bescheide. Im Schweizerischen Recht ist eine Anordnung in diesem Sinne auch das so genannte Amtsbot.
Was ist die Wirkung einer aufschiebenden Anordnung?
1 SGG), die kraft Gesetzes oder durch gerichtliche Anordnung eintritt, vom Rechtsschutz durch einstweilige Anordnung (§ 86 b Abs. 2 SGG). Die aufschiebende Wirkung gilt für Fälle, in denen durch Verwaltungsakt erfolgende Eingriffe abgewehrt werden, also bei Anfechtungswiderspruch und -klage.
Welche Gerichtsverhandlungen sind grundsätzlich öffentlich?
Die Gerichtsverhandlungen sind – außer in Familiensachen – grundsätzlich öffentlich. Konnte sich das Gericht während der Hauptverhandlung ein ausreichendes Bild von dem Rechtsstreit machen, bestimmt es einen Termin zur Urteilsverkündung.