Was passiert beim Zeugenschutzprogramm?

Was passiert beim Zeugenschutzprogramm?

Der Begriff Zeugenschutz umfasst als Sammelbegriff staatliche Maßnahmen, um Zeugen vor den Gefahren zu schützen, denen sie aufgrund ihrer Aussage in einem eigenen oder gegen Dritte gerichteten Strafverfahren, in der Hauptverhandlung selbst oder in einem späteren Stadium ausgesetzt sind.

Wie viele Leute sind im Zeugenschutzprogramm?

Umzug und neue Identität Der Rechtsanwalt Christian Siegismund, der eine Doktorarbeit zu dem Thema verfasst hat, schätzt die Menschen in der Bundesrepublik, die in Zeugenschutzprogrammen sind, auf bis zu 1500.

Wer kommt ins Zeugenschutzprogramm?

Wer in Deutschland Opfer einer Straftat geworden ist oder eine solche beobachtet hat und sich mit einer Aussage in Gefahr bringen würde, kann von der Polizei geschützt werden.

Kann man in Deutschland untertauchen?

Wir sehen, es ist auch in Deutschland möglich, unterzutauchen. Wer diesen schwierigen Weg nicht allein gehen will, holt sich Hilfe bei Frank M. Ahearn. Der New Yorker hat es sich zum Beruf gemacht, die Spuren derer zu verwischen, die von der Bildfläche verschwinden wollen.

LESEN SIE AUCH:   Wer gewann die Fussballeuropameisterschaft 2008?

Was bedeutet das Wort „Zeugenschutzprogramm“?

Das Wort „Zeugenschutzprogramm“ weckt Assoziationen an spannende Filme und dramatische Ereignisse in der US-amerikanischen Kriminalgeschichte. Doch auch das deutsche Rechtssystem überlässt gefährdete Zeugen nicht schutzlos den in einem Strafverfahren Beschuldigten, die ihnen zur Verhinderung einer Aussage oder aus Rache nach dem Leben trachten.

Welche Vorschriften gelten für den Zeugenschutz in Deutschland?

Auch außerhalb eines speziellen weiterführenden Zeugenschutzprogramms besteht in Deutschland die Möglichkeit, einen Zeugen oder dessen Identität zu schützen. Die Strafprozessordnung (StPO) und das Gerichtsverfassungsgesetz (GVG) enthalten Regelungen, die der Sicherheit der Zeugen dienen sollen.

Wie lange dauert ein Zeugenschutzprogramm?

Zeugenschutzprogramme sind grundsätzlich nicht auf die Ewigkeit ausgelegt, sondern sollen stets nur so lange laufen, wie eine entsprechend hohe Gefährdung für den Zeugen besteht. Die Beendigung des Strafverfahrens führt allerdings nicht zur automatischen Beendigung der Zeugenschutzmaßnahmen.

Wie begibt sich ein Zeugenschutz in Gefahr?

Wer eine Straftat beobachtet hat oder Opfer einer Gewalttat wurde und gegen die Straftäter aussagen will, begibt sich womöglich in Gefahr. Mit verschiedenen Maßnahmen des Zeugenschutzes kann die Identität des Zeugen geschützt werden.