Was sind bewaffnete Konflikte in Myanmar?

Was sind bewaffnete Konflikte in Myanmar?

Bewaffnete Konflikte in Myanmar bestehen seit der Erlangung der Unabhängigkeit von Myanmar (Birma bzw. Burma) 1948 bis heute. Hierbei kämpften und kämpfen Rebellengruppen aus ethnischen Minderheiten in verschiedenen Landesteilen für mehr Autonomie oder Unabhängigkeit gegen die Zentralregierung und deren Armee.

Wie übernahm das Militär die Macht in Myanmar?

1962 übernahm das Militär die Macht in Myanmar. Seither herrscht eine Militärregierung, die verbreitet als Diktatur bezeichnet und von der EU und den USA kritisiert wird, mit Thailand, China und Indien jedoch gute wirtschaftliche Beziehungen erhält.

Wie hat sich die Situation in Myanmar entspannt?

Zum Glück hat sich in den letzten Jahren die Situation in Myanmar leicht entspannt. Das Militär ist nicht mehr an der Macht. 2010 gab es nach langer Zeit wieder freie Wahlen. Zwischen den verschiedenen Unabhängigkeitsbewegungen und der Regierung gibt es Gespräche und Verhandlungen.

Was war der Wortführer der Unabhängigkeitsbewegung in Myanmar?

Wortführer der Unabhängigkeitsbewegung wurde Aung San. Im Zweiten Weltkrieg, der in Myanmar von 1942 bis 1945 dauerte, standen Aung San und seine Anti-Fascist People’s Freedom League (AFPFL) wie die Mehrheit der Birmanen auf Seiten der japanischen Armee, die gegen die Briten kämpften.

Was waren die größten Unabhängigkeitsbewegungen in Burma?

Mehrere kleinere Unabhängigkeitsbewegungen in Burma wurden zwischen 1895 und 1932 von der Kolonialmacht niedergeschlagen. Die größte Rebellion, der Saya-San-Aufstand, entbrannte 1930 und konnte erst nach zwei Jahren unterdrückt werden. Der buddhistische Führer des Aufstandes Saya San wurde daraufhin verurteilt und erschossen.

Was waren die Soldaten der Burma-Armee?

Ende 1941, kurz vor dem Ausbruch des Pazifikkrieges, bestand die Burma-Armee aus rund 50.000 Soldaten, darunter 4.621 Offiziere. Unter den restlichen Truppen waren rund 30.000 indische Soldaten: die meisten davon waren kampferprobte Sikhs und Gurkhas, die jedoch nicht genügend Waffen und Munition besaßen.