Was tun Menschen mit einer Zwangsstörung?
Im Unterschied zu „gesunden“ (Kontroll-)Handlungen und aufdringlichen Gedanken, die vielen von uns vertraut sind, können Menschen mit einer Zwangsstörung diese nicht so einfach unterdrücken und abschütteln, wenngleich sie sich der Unsinnigkeit bewusst sein können. Vielmehr verstärkt der Versuch, sie zu stoppen oder zu ignorieren, das innere Leiden.
Was ist eine Behandlung von Zwangserkrankungen?
Behandlung von Zwangserkrankungen. Eine Therapie bei Zwangserkrankungen gliedert sich in zwei Bausteine, die entweder einzeln oder kombiniert angewendet werden können: eine medikamentöse und eine psychotherapeutische Behandlung. Als Medikamente kommen bestimmte psychopharmakologische Arzneistoffe infrage.
Was sind die eigentlichen Ursachen für Zwänge?
Die eigentlichen Ursachen für Zwänge und das Entstehen von Zwangserkrankungen sind noch nicht hinlänglich geklärt. Vermutlich ist die Verursachung solcher Störungen multikausal. Es müssen daher oft mehrere Punkte zusammenkommen, bis sich eine Störung in pathologischem Zwangsverhalten manifestiert.
Wie erfolgt die Diagnose der Zwangsstörung?
Die Diagnose Zwangsstörung erfolgt anhand der oben beschriebenen Symptomatik. Die Symptomatik (inklusive gedanklicher Symptome und Handlungen) sollte mindestens über eine Stunde am Tag und über eine längere Zeit vorhanden sein und als Beeinträchtigung von den Betroffenen empfunden werden.
Wie drängen sich Zwangsstörungen auf?
Bei einer Zwangsstörung drängen sich den Betroffenen bestimmte Gedanken und Handlungen regelrecht auf – sie „müssen“ sich zum Beispiel immer wieder die Hände waschen oder bestimmte Zahlenfolgen aufsagen. Dies ist bei einer zwanghaften Persönlichkeitsstörung nicht der Fall.
Warum sind Zwänge unangenehm?
Es ist ihnen unangenehm und sie schämen sich dafür, manche entwickeln gar einen Hass auf die Zwänge. Wenn sie jedoch versuchen, dem Zwang zu widerstehen und ihn nicht auszuführen, verspüren sie Nervosität und eine innere Unruhe, die sich bis zu Angstzuständen steigern kann.