Wie viele Pest-Tote gibt es in Deutschland?

Wie viele Pest-Tote gibt es in Deutschland?

Erst 2017 gab es über 120 Pest-Tote. Obwohl in Deutschland seit Jahren keine Erkrankungen mehr vorkommen, besteht dennoch die – wenn auch geringe – Gefahr, den Erreger auf Fernreisen aufzuschnappen und weiterzuverbreiten. Was sind die Ursachen der Pest?

Was ist der Auslöser der Pest-Epidemien?

Auslöser ist die Bakterienart Yersinia pestis. Das Wort „pestis“ leitet sich aus dem Lateinischen ab und bedeutet „Seuche“. Schon seit der Antike kam es immer wieder zu verheerenden Pest-Epidemien. In Europa war die Seuche im Mittelalter eine der Haupttodesursachen.

Warum ist die Pest-Diagnose nicht leicht zu stellen?

Die Pest-Diagnose ist heutzutage in Deutschland und Europa nicht leicht zu stellen. Denn die Ärzte haben seit langer Zeit nichts mehr mit der Behandlung der Seuche zu tun. Da sich zu Beginn einer Infektion ein allgemeines Krankheitsgefühl ausbreitet, vermuten Ärzte oft einen harmlosen grippalen Infekt.

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Was ist die Ursache für den Ausbruch der Pest?

Die Ursache für den Ausbruch der Pest ist eine Ansteckung mit dem Erreger Yersinia pestis. Das Bakterium wurde 1894 vom Schweizer Arzt Alexandre Yersin entdeckt und trägt seitdem dessen Namen. Die Pest-Bakterien kommen eigentlich nur bei wildlebenden Nagetieren vor, wie Ratten, Mäuse oder Eichhörnchen.

Welche Antibiotika helfen bei der Pest?

Bei der Pest ist eine rasche Therapie mit Antibiotika wichtig: Nur wenn diese Behandlung frühzeitig beginnt, bestehen gute Chancen auf Heilung. Vorrangig kommen gegen die Pest die Mittel Streptomycin, Tetracyclin, Doxycyclin oder Gentamicin zum Einsatz.

Wie begünstigt wird die Verbreitung der Pest?

Begünstigt wird die Verbreitung der Pest, wenn viele Menschen unter schlechten hygienischen Bedingungen auf engem Raum zusammenleben. Große Epidemien und Pandemien, die im Mittelalter Millionen von Opfern forderten, gibt es heute aber nicht mehr.

Wie lange gibt es die Pest in Asien noch?

Risikogebiete: Die Pest gibt es heute noch Doch in Asien, Afrika und Amerika besteht noch heute ein Infektionsrisiko, besonders in Madagaskar, Tansania, Russland, China, Indien, Vietnam oder Peru. In Madagaskar ist die letzte Epidemie noch nicht lange her.