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Bin depressiv wegen Corona?
Die mit dem Corona-Virus verbundenen Ängste und Einschränkungen stellen für an Depression erkrankte Menschen große Herausforderungen dar. Denn: In einer Depression wird alles Negative im Leben vergrößert wahrgenommen und ins Zentrum gerückt, so auch die Sorgen und Ängste wegen des Corona-Virus.
Können Depressionen Panikattacken auslösen?
In depressiven Phasen dominiert bei Patienten in der Regel die Angst, daher ist auch die Anfälligkeit für Panikattacken erhöht. Sind die Panikattacken Folgen einer Depression, nehmen diese und die begleitende Angst ab, sobald die Depression erfolgreich behandelt wird.
Was macht Corona mit der Psyche?
Handlungen werden so positiv verstärkt. Wird der Nucleus accumbens seltener durch soziale Kontakte aktiviert, fühlen wir uns im Alltag weniger motiviert. Der Mangel an sozialem Austausch gilt als eine der wichtigsten Ursachen für psychische Belastungen in der Corona-Krise.
Was tun gegen depressive Stimmung Corona?
Schaffen Sie sich eine Tagesstruktur mit positiven Aktivitäten. Sollte bei Ihnen durch Corona der gewohnte Tagesablauf und die sozialen Kontakte weggebrochen sein zumindest stark reduziert worden, stellt das eine besondere Herausforderung für unsere Psyche dar und triggert depressive Stimmungen.
Welche Möglichkeiten gibt es zur Behandlung von Depressionen?
Auch das soziale Umfeld spielt eine wichtige Rolle: So erkranken Menschen mit stabilen Bindungen seltener an Depressionen. Bei einem erhöhten Risiko für wiederholte Depressionen kann eine langfristige Behandlung mit Medikamenten helfen, Rückfälle zu vermeiden. Eine andere Möglichkeit ist eine Psychotherapie über längere Zeit.
Was sind die wichtigsten Faktoren für eine Depression?
Belastende Ereignisse wie der Verlust der Partnerin oder des Partners oder chronischer Stress sind vermutlich mitverantwortlich für das Entstehen einer Depression. Einige Belastungen lassen sich verringern. Zu lernen, mit Krisen umzugehen, kann das Risiko für eine Depression ebenfalls senken.
Kann man Menschen mit einer Depression vernachlässigen?
Bei Menschen mit einer Depression ist das nicht so einfach: Traurige Gefühle und negative Gedanken dauern länger an und bestimmen dann das gesamte Leben. Alltagstätigkeiten, die Arbeit oder das Lernen fallen schwer. Freunde, Familie und Hobbys werden vernachlässigt.
Welche Unterstützung ist für Menschen mit Depressionen besonders wichtig?
Ihre Unterstützung ist für Menschen mit Depressionen besonders wichtig. Nahestehende können aber auch an ihre Grenzen stoßen – und brauchen besonders bei schweren Depressionen oft selbst Hilfe. Hier können Selbsthilfegruppen eine Möglichkeit sein, aber auch eine ärztliche oder psychologische Unterstützung.