Kann man Gewerkschaften verbieten?

Kann man Gewerkschaften verbieten?

Auch das Intranet eines Unternehmens darf nach einem Urteil des Bundesarbeitsgerichts für die gewerkschaftliche Informationsarbeit zur Betriebsratswahl genutzt werden. Die Gewerkschaft darf niemanden von der Arbeit abhalten oder gegen seinen Willen ansprechen.

Ist Gewerkschaftsarbeit Arbeitszeit?

Im Gesetz ist die Sache klar geregelt. Polizisten dürfen sich gewerkschaftlich organisieren und sich für ihre Rechte als Arbeitnehmer einsetzen. Doch das ist eine ehrenamtliche Tätigkeit, die außerhalb der Arbeitszeit stattzufinden hat. Das gilt auch für Personalräte.

Wie entwickelte sich die Gewerkschaft als Vertragspartner der Arbeiterschaft?

Erst durch neue Reformen in den Jahren 1869 bzw. 1871, etwa die der Gewerbeordnung, durch die die Gewerbe- und Koalitionsfreiheit eingeführt wurde, entwickelten sich Gewerkschaften als Vertragspartner von Unternehmerverbänden. Die Arbeiterschaft musste um ihr Existenzminimum ringen, während die Unternehmer feudalistische Privilegien besaßen.

LESEN SIE AUCH:   Kann man mit Saft abnehmen?

Wie erfolgte der Wiederaufbau der Gewerkschaften?

Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte der Wiederaufbau der Gewerkschaften. Der erste Vorsitzende des DGB Hans Böckler verfolgte das Konzept, alle Arbeitnehmer in einer parteipolitisch nicht gebundenen Einheitsgewerkschaft zu vereinigen, die unter einen starken Dachverband zusammengefasst werden sollten.

Welche Leistungen sind von der Gewerkschaftsmitgliedschaft erfasst?

Von dem Schutzbereich des Art. 9 Abs. 3 GG erfasst sind auch Aushänge und Prospektmaterial, in denen auf die mit der Gewerkschaftsmitgliedschaft verbundenen satzungsgemäßen Leistungen und sonstige Vorteile wie etwa den Arbeits-, Sozial- und Familienrechtsschutz sowie Vergünstigungen beim Abschluss bestimmter Versicherungen bzw.

Was besteht für eine Gewerkschaft als eingetragener Verein?

Zudem besteht für sie gem. § 17 Abs. 3 BetrVG das Recht, Betriebsratswahlen zu initiieren, sowie gem. § 20 Abs. 2 ArbGG das Recht der Benennung ehrenamtlicher Richter in der Arbeitsgerichtsbarkeit . Manche Gewerkschaften organisieren sich als eingetragener Verein und sind deshalb juristische Personen des Privatrechts.