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Können Kinder vernommen werden?
Kinder können nur als Zeugen, Jugendliche können darüber hinausgehend auch als Beschuldigte vernommen werden. Anzuwenden sind in solchen Fällen die Vorschriften des Jugendgerichtsgesetzes, insbesondere der § 67 JGG (Stellung des Erziehungsberechtigten und des gesetzlichen Vertreters).
Kann ein 13 jähriger Beschuldigter sein?
Kinder (bis unter 14 Jahren) sind schuldunfähig. Als Kind bist du kein Beschuldigter , da du strafrechtlich nicht „verantwortlich“ bist. Zu deinen Personalien darfst du befragt werden, bei Fragen zur rechtswidrigen Tat musst du vorher als Zeuge zu deinem Zeugnisverweigerungsrecht informiert werden.
Kann ein Kind ein Zeuge sein?
tl;dr: Kinder unter 16 Jahren sind auf einen entsprechenden Antrag als Zeugen zu vernehmen, auch wenn sie am Prozess als Parteien beteiligt sind. Bei Kindern zwischen 16 und 18 Jahren spricht ebenfalls viel dafür, dass diese (auf einen entsprechenden Antrag) als Zeugen vernommen werden können.
Wie handelt es sich bei der Entziehung Minderjähriger?
Februar 2019 Bei der Entziehung Minderjähriger handelt es sich um einen eigenen Straftatbestand. Streitigkeiten um das Sorgerecht führen nicht selten dazu, dass sich ein Elternteil mit dem Kind ins Ausland absetzt oder es nach Ausübung des Umgangsrechts einfach nicht wieder zurückbringt.
Kann sich ein Elternteil schuldig gemacht haben?
Sollte sich ein Elternteil des Kindesentzuges schuldig gemacht haben, muss der andere schnell handeln. Der erste Ansprechpartner ist die Polizei, um Strafanzeige und Strafantrag zu stellen. Auch ein Eilantrag auf Herausgabe oder Rückführung des Kindes kann gestellt werden. Antragsberechtigt sind die Sorgeberechtigten.
Ist nur ein Elternteil mit dem Kind in der Praxis zu vertrauen?
Erscheint nur ein Elternteil mit dem Kind in der Praxis ist nach der Rechtsprechung zu differenzieren, wann der Zahnarzt darauf vertrauen darf, dass der andere Elternteil den anwesenden Elternteil zur Erteilung der Einwilligung ermächtigt hat.
Welche Rechte und Pflichten haben die Eltern für ihre Kinder?
Eltern haben prinzipiell das Sorge- und Erziehungsrecht für ihre Kinder, woraus sich Rechte, aber auch Pflichten ergeben. Doch gerade hieraus ergeben sich in der täglichen Praxis viele Streitigkeiten die elterliche Sorge betreffend, die vielfach auch vor Gericht ausgetragen werden. Dem Gericht obliegt es dann, zum Wohle des Kindes zu entscheiden.