Was ist die Grundlage einer ADHS Behandlung?

Was ist die Grundlage einer ADHS Behandlung?

Grundlage jeder Behandlung ist die Beratung von Eltern und Kind. In der Beratung werden das Störungsbild ADHS und die daraus im Alltag entstehenden Probleme erläutert. Unter Einbezug der persönlichen Erfahrungen von Kind und Eltern werden auch Behandlungsmöglichkeiten gezeigt.

Was ist die Abkürzung ADHS?

Die Abkürzung ADHS steht für Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung. Dahinter verbirgt sich eine der häufigsten psychischen Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen. Man nimmt an, dass etwa 2 bis 6 Prozent aller Kinder und Jugendlichen unter krankhaften Störungen der Aufmerksamkeit und an motorischer Unruhe leiden.

Was ist der Oberbegriff ADHS?

Der Oberbegriff ADHS umschreibt auch die Ausprägung der Erkrankung, bei der keine hyperaktiven Verhaltensweisen beobachtet werden, sondern nur Aufmerksamkeitsstörungen vorliegen. Zuweilen stößt man in Deutschland auch auf die englischsprachige Abkürzung ADHD für Attention Deficit Hyperactivity Disorder.

Wie viele Kinder und Jugendliche leiden unter ADHS?

Man nimmt an, dass etwa 2 bis 6 Prozent aller Kinder und Jugendlichen unter krankhaften Störungen der Aufmerksamkeit und an motorischer Unruhe leiden. Charakteristisch für ADHS sind folgende drei Hauptsymptome:

Wie stark sind Kinder und Jugendliche von ADHS betroffen?

Zwischen 2 und 7 Prozent der Kinder und Jugendlichen sind von ADHS betroffen, 1 bis 3 Prozent so stark, dass eine psychotherapeutische und/oder medikamentöse Behandlung notwendig ist. Bei Buben ist die Hyperaktivität stärker im Vordergrund als bei Mädchen (Verhältnis 5:1), bei Mädchen äußert sich ADHS eher über Unaufmerksamkeit und Verträumtheit.

Wie wird die Diagnose ADHS gestellt?

Die Diagnose ADHS wird nach einer Befragung von Eltern und Lehrkräften, einer fachärztlichen Untersuchung sowie einer Reihe von psychologischen Tests gestellt. Für die Behandlung können Psychotherapie, Ergotherapie und Psychoedukation eingesetzt werden. Bei einem Teil der Betroffenen ist auch ein Einsatz von Medikamenten notwendig.

Welche Symptome kann ADHS mit sich bringen?

Positive Symptome: ADHS kann auch Vorteile mit sich bringen. Menschen mit ADHS sind geistig oft sehr beweglich und können äußerst kreativ sein. Finden sie eine Aufgabe, die sie begeistert, sind sie hoch motiviert und ausgesprochen leistungsfähig. In dem Fall können sie ihre volle Aufmerksamkeit auf eine Sache richten und sehr erfolgreich sein.

Wie wirken stimulierende Medikamente bei ADHS?

„Es hat sich wiederholt gezeigt, dass stimulierende Medikamente effizient wirken“, sagt Brown. Stimulanzien wirken, indem sie die Produktion von Dopamin und Noradrenalin im Gehirn erhöhen. Diese Hormone helfen Menschen mit ADHS, ihre Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten und die Symptome von Hyperaktivität und Impulsivität zu verringern.

Wie häufig tritt ADHS bei Mädchen auf?

ADHS tritt bei Jungen in der Regel doppelt so häufig auf wie bei Mädchen. Der unaufmerksame Typ ADHS wird allerdings bei Mädchen häufiger diagnostiziert und kommt auch bei älteren Kindern und Erwachsenen öfter vor. Personen mit dieser Art von ADHS haben Symptome, die darauf hinweisen, dass sie nicht in der Lage sind, sich richtig zu konzentrieren.

Wie kann eine Verminderung der ADHS beitragen?

Eine Verminderung der Probleme kann möglicherweise auch zur Verbesserung der ADHS-Symptome des Kindes in der Familie beitragen. Je jünger die Kinder sind, desto mehr steht die Arbeit mit den Eltern im Vordergrund. Bei älteren Kindern und Jugendlichen ist die Einbeziehung des Patienten von großer Bedeutung für einen Erfolg der Therapie.

Ist die medikamentöse Therapie von Kindern mit ADHS sinnvoll?

Die medikamentöse Therapie von Kindern mit ADHS kann eine wichtige Ergänzung zu den anderen Behandlungsformen darstellen; in manchen Fällen ist sie sogar eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass die anderen Behandlungsformen erfolgreich eingesetzt werden können.

Ist die Zahl der ADHS-Diagnosen gestiegen?

Die Zahl der ADHS-Diagnosen bei Kindern und Jugendlichen ist in den letzten Jahren immer weiter gestiegen. Fachleute sind uneinig, ob dies zu begrüßen oder kritisch zu sehen ist: Auf der einen Seite ist es wichtig, ausgeprägte Aufmerksamkeitsstörungen und Hyperaktivität ernst zu nehmen.

Wie kann man ADHS erkennen?

Es kann auch vorkommen, dass sich ADHS im Laufe der Entwicklung eines Kindes in unterschiedlichen Formen zeigt: Im Kindergartenalter dominieren häufig die Symptome von Hyperaktivität und Impulsivität, während in der weiteren Entwicklung, vor allem im Jugendalter, die Unaufmerksamkeit im Vordergrund steht und sich die Hyperaktivität zurückbildet.

Was sind die diagnostischen Kriterien für ADHS?

DSM-5 diagnostische Kriterien für ADHS Zu den diagnostischen Kriterien des DSM-5 gehören 9 Symptome und Zeichen der Unaufmerksamkeit und 9 von Hyperaktivität und Impulsivität. Die Diagnose, die diese Kriterien benutzt, fordert, dass ≥ 6 Symptome und Anzeichen von mindestens einer Gruppe. Die Symptome müssen auch

Was ist der Unterschied zwischen ADHS und Kindern mit ADHS?

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Der wesentliche Unterschied zwischen Kindern mit ADS und solchen mit ADHS besteht somit darin, dass bei ADHS auch Hyperaktivität Teil des Krankheitsbildes ist beziehungsweise die Störung ausmacht. Das Kind scheint weniger verträumt, sondern eher ein „Zappelphilipp“ zu sein: Es bewegt sich ständig und kann nicht still auf seinem Platz sitzen.

Was sind die Eigenschaften von ADHS?

ADHS ist sicher auch Grundlage vieler positiven Eigenschaften: Kreativität, Entwicklungsdrang, Forschung und Selbständigkeit. Erwachsene in diesen Rollen brauchen dann aber einen festen Partner, der ihre Struktur stabilisiert und sie unterstützt. Fehlt dieser so kann es schnell zum Zusammenbruch kommen.

Welche neurochemischen Besonderheiten haben Menschen mit ADHS?

Menschen mit ADHS weisen neurochemische und neurobiologische Besonderheiten auf. Genauer gesagt ist bei ADHS das Gleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn (Neurotransmitter) verändert. Insbesondere den Neurotransmittern Noradrenalin und Dopamin kommt in Zusammenhang mit ADHS eine zentrale Bedeutung zu:

Was kann man gegen ADHS tun?

Gut zu wissen: Medikamente gegen ADHS haben das Ziel, den Stoffwechsel im Gehirn positiv zu beeinflussen und somit die Symptomatik zu lindern.

Wie kann man junge Menschen mit ADHS behandeln?

Wenn junge Menschen mit ADHS volljährig werden, ist es sinnvoll, frühzeitig nach einer neuen Praxis zu suchen, da es eine Weile dauern kann, bis man einen Arzttermin bekommt. Manchmal können aber auch Volljährige bis zum Alter von 21 Jahren weiter bei ihrem Kinder- und Jugendpsychiater oder -therapeuten behandelt werden.

Welche Symptome führen zu ADHS?

ADHS kann zu einem breiten Spektrum an Symptomen führen. Die auffälligsten und bekanntesten sind erhöhte Ablenkbarkeit, Aufmerksamkeits- und Konzentrationsprobleme, Organisationsschwierigkeiten, Mühe Prioritäten zu setzen, körperliche Hyperaktivität, Impulsivität, schnelle Stimmungsumschwünge und Probleme mit dem Selbstwert.

Was ist die klinische Relevanz von ADHS?

Entscheidend ist letztlich die klinische Relevanz der Beschwerden. Da ADHS ein dimensionales Störungsbild ist, dessen Symptome für sich gesehen (in leichter, nicht oder nicht dauerhaft beeinträchtigender Form) in der Bevölkerung weit verbreitet sind, orientiert sich die Diagnose- und Behandlungsbedürftigkeit am jeweiligen Grad der Beeinträchtigung.

Wie geht die Diagnosestellung der ADHS voraus?

Der Diagnosestellung der ADHS geht in der Regel eine sorgfältige diagnostische Abklärung voraus, die sich an den Behandlungs- und Diagnoseleitlinien deutscher und europäischer Fachgesellschaften orientieren soll. Das diagnostische Urteil dient als Grundlage für nachfolgende therapeutische Empfehlungen und Entscheidungen.

Welche Medikamente sind zur Behandlung von ADHS zugelassen?

Zur Behandlung von ADHS sind in Deutschland vier Wirkstoffe zugelassen: Das Amphetamin-Derivat „Methylphenidat“ (Handelsnamen beispielsweise Medikinet®, Concerta®, Ritalin®, seit April 17: Kinecteen®) „Atomoxetin“ (Handelsname Strattera®) „Dexamphetamin“ (Handelsname Attentin®)

Was haben Kinder mit ADHS in der Schule?

Die meisten Kinder mit ADHS haben in der Schule einerseits Verhaltensprobleme, verhalten sich also unkonzentriert, motorisch unruhig, impulsiv und oft auch oppositionell, und sie zeigen andererseits auch Leistungsprobleme.

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Was sollten sie tun um ADHS zu vermindern?

Um die Kernprobleme von ADHS zu vermindern, sollten folgende Hilfsmittel in Betracht gezogen werden: Erarbeitung eines umfassenden Verständnis für die Probleme Ihres Schülers; Anpassung der Arbeits- und Lernumgebung an die Bedürfnisse des Schülers; Umgangsstrategien mit dem Schüler überdenken und ggf. optimieren

Wie funktioniert die Anamnese von ADHS?

Die Anamnese des Betroffenen wird durch eine Fremdanamnese, also eine Befragung von nahen Bezugspersonen (optimalerweise der Eltern) vervollständigt, um die Entwicklung im Kindes- und Jugendalter einbeziehen zu können. Mit Hilfe dieses Tests können Sie eine Einschätzung vornehmen, ob Sie unter Symptomen von ADHS leiden.

Wann ist die Symptomatik einer ADHS sichtbar?

Die Symptomatik einer ADHS wird bei vielen Betroffenen bereits im Kleinkindalter deutlich. Meist ist sie spätestens im Alter zwischen 5 und 6 Jahren mit dem Beginn der Schulzeit gut erkennbar. Im Säuglings- und Kleinkindalter äußert sich die Symptomatik einer ADHS häufig durch ein sehr hohes Aktivitätsniveau der Kinder.

Welche Faktoren sind die Ursache für eine ADHS?

Zunächst einmal existiert die Annahme, dass sowohl biologische Faktoren als auch Umwelteinflüsse als Ursache an der Entstehung einer ADHS beteiligt sind. Die Erblichkeit beträgt zwischen 70 – 80\%. So kann durch die genetische Komponente und weitere Umstände eine ADHS entstehen.

Ist ADHS in allen Altersgruppen anzutreffen?

ADHS ist in allen Altersgruppen anzutreffen! Die früher häufig geäußerte Ansicht, dass sich die Störungen im Laufe der Pubertät „auswachsen“, ist falsch. Es verändern sich jedoch die Erscheinungsweisen. In der Pubertät verliert sich die überschießende Motorik meist und macht einer gewissen Passivität Platz.

Welche Arzneimittel sind zur ADHS zugelassen?

Zur Behandlung von ADHS bei Erwachsenen sind in Deutschland Arzneimittel mit den Wirkstoffen Methylphenidat und Atomoxetin zugelassen. Methylphenidat: Der Goldstandard der medikamentösen Therapie

Wie wirken ADHS-Medikamente?

So wirken ADHS-Medikamente: 1 Die Medikamente verändern das Zusammenspiel bestimmter Botenstoffe im Gehirn (Neurotransmitter) 2 Die Konzentration und Wirkungsdauer der Botenstoffe Dopamin und Noradrenalin wird verändert 3 Die Symptomatik wird in der Regel rasch reduziert

Ist das ADHS-Kind selbständig?

Das ADHS-Kind ist noch relativ selbständig und benötigt nur geringfügig besondere Unterstützung. Bei erheblicher Beeinträchtigung der Selbständigkeit (Pflegegrad 2) besteht Anspruch auf ein monatliches Pflegegeld von 316 Euro bei häuslicher Pflege durch die Eltern/Angehörige.

Was kann ich mit Kindern mit ADS und ADHS tun?

Kinder mit dem Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit und ohne Hyperaktivität (ADS bzw. ADHS) benötigen unmittelbarere Konsequenzen als andere Kinder. Damit kann man ihnen helfen, ihr Verhalten besser zu kontrollieren und ihre Leistungen zu verbessern. 10. Bloßstellungen vermeiden Vielen Kindern mit ADS eilt der schlechte Ruf voraus.