Was ist die politische Philosophie von Aristoteles?

Was ist die politische Philosophie von Aristoteles?

Seine politische Philosophie schließt an die Ethik an. Demnach ist der Staat als Gemeinschaftsform eine Voraussetzung für das menschliche Glück. Aristoteles fragt nach den Bedingungen des Glücks und vergleicht zu diesem Zweck unterschiedliche Verfassungen.

Wie viele Zeilen hat Aristoteles hinterlassen?

Sofern die Angabe des Diogenes Laertios stimmt, hat Aristoteles ein Lebenswerk von über 445.270 Zeilen hinterlassen (wobei in dieser Zahl zwei der umfangreichsten Schriften – die Metaphysik und die Nikomachische Ethik – vermutlich noch nicht berücksichtigt sind). Nur etwa ein Viertel davon ist überliefert.

Was ist Natur in Aristoteles Philosophie?

Nach Aristoteles‘ allgemeiner Philosophie ist Natur Sinn und Zweck. Sie ist Bewegung des Seienden, wobei jede Bewegung eine vorhergehende (anstoßende) Bewegung braucht. Der letzte und feststehende Punkt in dieser ansonsten infiniten Kausalitätskette ist das Göttliche, die Natur – der End-Zweck bzw. das End-Ziel, worauf sich alles Seiende hinbewegt.

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Was ist eine Gleichheit als Gerechtigkeit?

Gleichheit als Gerechtigkeit ist für Aristoteles das politisch Einfachste, um einen Staat zu führen. Der Ertrag ist die grundlegende Formel, daß Gleiches gleich und Ungleiches ungleich zu behandeln sind, wie heute das Bundesverfassungesgericht in einer grundlegenden Entscheidung zu Art. 3 I GG darlegt (BVerfGE 1, 52; 1, 247) 1.

Was setzte die Aristoteles-Kommentierung ein?

Die Aristoteles-Kommentierung setzte erst im 1. Jahrhundert v. Chr. ein und wurde insbesondere von Platonikern betrieben. Durch die Vermittlung von Porphyrios und Boethius wurde die aristotelische Logik für das lateinischsprachige Mittelalter wegweisend.

Was bleibt heute noch von der Philosophie des Aristoteles?

Was heute noch von der Philosophie des Aristoteles (384-322 v. Chr.) bleibt, ist scheinbar wenig: die Methode wissenschaftlichen Arbeitens.

Was waren die Ursachen von Aristoteles?

Was wir heute als Ursache verstehen, war bei Aristoteles nur eine, nämlich die Wirkungsursache, von vieren. Daneben kannte er die Form-, Stoff-, und Zweckursache.

Was sind Haltungen für Aristoteles?

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Sie sind Haltungen (hexis) und Formen des Handelns, die für Aristoteles vernüftig sind. Wichtig ist hierbei vor allem die Lehre von der Mitte (mesotes). Aristoteles meint damit, dass alle Haltungen eine “richtige” Mitte haben, aber auch zuwenig oder übertrieben sein können.

Wie unterscheidet Aristoteles drei Lebensformen?

Im Kontext der Analyse des guten Lebens unterscheidet Aristoteles drei Lebensformen, die verschiedene Ziele verfolgen: 1 das Genussleben – mit dem Ziel Lust; 2 das politische Leben – mit dem Ziel Ehre; 3 das theoretische Leben – mit dem Ziel Erkenntnis (EN I 3).

Welche Gerechtigkeit unterscheidet Aristoteles?

Aristoteles stellt die Gerechtigkeit als mehrdeutig dar und teilt sie in die universale und partikulare Gerechtigkeit. Die partikulare Gerechtigkeit wiederrum differenziert er in die distributive und kommutative sowie die wiedervergeltende Gerechtigkeit. Auch bei der kommutativen Gerechtigkeit unterscheidet er zwei Unterarten.

Was argumentiert Aristoteles für die Metaphysik?

Metaphysik: In seiner Metaphysik argumentiert Aristoteles (gegen Platons Annahme von abstrakten Entitäten) zunächst dafür, dass die konkreten Einzeldinge (wie Sokrates) die Substanzen, d. h. das Grundlegende aller Wirklichkeit sind. Dies ergänzt er um seine spätere Lehre, wonach die Substanz konkreter Einzeldinge ihre Form ist.