Was zahlt zur kunstlichen Ernahrung?

Was zählt zur künstlichen Ernährung?

Künstliche Ernährung bedeutet, dass dem Körper Nährstoffe zugeführt werden, dabei aber die üblichen Verdauungswege teilweise oder ganz umgangen werden. Dazu wird entweder eine Ernährungssonde verwendet oder ein Zugang zum venösen System gelegt.

Welche Möglichkeiten der enteralen Ernährung gibt es?

Enterale Ernährung: Sondenkost

  • die transnasale Magensonde (durch die Nasengänge)
  • die transorale Magensonde (über den Mund)
  • die perkutane Ernährungssonde (durch die Haut) per Einstich bzw. kleinem Einschnitt.

Welche Vorteile hat die enterale Ernährung gegenüber der parenteralen Ernährung?

Die enterale Ernährung hat gegenüber der parenteralen Ernährung eine Reihe wichtiger Vorteile:

  • Vorbeugung einer Darmzottenatrophie.
  • Verbesserung der Perfusion im Splanchnikusgebiet.
  • Anregung der Darmmotilität, wodurch ebenfalls einer Besiedelung mit Krankheitserregern vorgebeugt wird.
  • Reduktion des Stressulkus-Risikos.
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Welche Flüssigkeit über PEG?

Zum Spülen geeignete Flüssigkeiten: stilles Mineralwasser oder frisches Leitungswasser. Nicht geeignet zum Spülen sind hingegen: sämtliche Früchtetees, da sie ausflocken und die Sonde verstopfen, sowie kohlensäurehältige Getränke, da diese häufig Blähungen verursachen.

Warum soll man bei der enteralen Ernährung Ballaststoffe zuführen?

JPEN J Parenter Enteral Nutr 2003; 27: 355-373. Die Wirkung von Ballaststoffen auf die Motilität des Darmes, die Resorption von Nährstoffen, Elektrolyten und Spurenelementen sowie auf die Darmflora ist sowohl im Tierexperiment als auch an gesunden Probanden ausführlich unter- sucht worden.

Ist Sondennahrung ein Hilfsmittel?

Hilfsmittel zur enteralen Ernährung Als enterale Ernährung bezeichnet man die Nahrungszufuhr mit Trink- oder Sondennahrung über den Magen-Darm-Trakt. Zu den Hilfsmitteln für die enterale Ernährung gehören Schwerkraftsysteme, Ernährungspumpen und entsprechende Überleitsysteme, Spritzen oder Buttons.

Was ist parenteral und enteral?

Bei der totalen parenteralen Ernährung (TPE) werden alle Nährstoffe über den parenteralen Weg, also intravenös, zugeführt. Die enterale Ernährung via Ernährungssonde, Trinknahrung oder der natürliche (orale) Nahrungsweg über den Mund sind also ausgeschlossen.

Welche Arten der künstlichen Ernährung gibt es?

Experten unterscheiden zwei Arten der künstlichen Ernährung: die enterale Ernährung und die parenterale Ernährung. Bei der enteralen Ernährung erfolgt die Ernährung unter Nutzung des Darmes. Bei der parenteralen Ernährung wird die Versorgung mit Nährstoffen über einen venösen Zugang gewährleistet.

Was ist künstliche Flüssigkeitszufuhr?

Dabei handelt es sich um einen endoskopisch angelegten direkten Zugang zum Magen, der die Bauchwand durchdringt. Dazu wird ein elastischer Kunststoffschlauch (PEG-Sonde) im Rahmen einer Magenspiegelung angelegt. Der Patient kann bei dieser Art der Ernährung/Medikation weiterhin schlucken.

Was versteht man unter parenteraler Ernährung?

Was ist parenterale Ernährung? Bei der parenteralen Ernährung wird der Mund-Rachen-Raum und der Magen-Darm-Trakt umgangen, indem alle notwendigen Nährstoffe in Form von Nährstofflösungen bzw. Emulsionen mittels Katheter in die Blutbahn geleitet werden.

Welche Arten von PEG Sonden gibt es?

PEG-Sonden werden in verschiedenen Größen (9-22 Ch) und in verschiedenen Materialien (Polyurethan und Silikon) angeboten. Weiterhin unterscheiden sich PEG-Sonden hinsichtlich der inneren und äußeren Halteplatte, welche der Fixierung der Sonden dienen.

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Ist Zwangsernährung in Deutschland erlaubt?

Eine in Ausübung des Selbstbestimmungsrechts begründete Nahrungsverweigerung ist für die handelnden Ärzte und Pflegekräfte bindend, auch wenn nicht ausgeschlossen werden kann, dass unter Umständen schwere Schädigungen oder gar der Tod des Betroffenen eintreten kann (RDG 2005, 2(5) S. 119-120).

Ist Flüssigkeitszufuhr eine lebensverlängernde Maßnahme?

Dazu können künstliche Beatmung, das Legen einer PEG-Sonde (Bauchsonde) zur künstlichen Ernährung z. B. bei einsetzenden Schlucklähmungen, Reanimation, Operationen, Infusionen zur Flüssigkeitszufuhr und ähnliches gehören. Lebensverlängernde Maßnahmen machen immer eine intensivmedizinische Behandlung notwendig.