Wie schnell geht Bilirubin runter?
Steigen die Bilirubinwerte nicht über bestimmte Grenzwerte und haben sie sich nach einer Dauer von zehn Tagen bis zwei Wochen wieder normalisiert, handelt es sich um eine normale Neugeborenengelbsucht (physiologischer Neugeborenenikterus), bei der keine Behandlung nötig ist.
Wie schnell steigt Bilirubin?
Meist erreichen die Werte des Bilirubin zwischen dem dritten und fünften Lebenstag des Neugeborenen den Höchstwert. In der Regel steigen diese Werte nicht über einen bestimmten Grenzwert an. Außerdem normalisieren sie sich nach zehn Tagen, spätestens nach zwei Wochen von allein wieder.
Wie baut der Körper Bilirubin ab?
Beim Abbau der roten Blutkörperchen (durch Fresszellen in Milz, Leber und Knochenmark) wird der Häm-Anteil des roten Blutfarbstoffes (Hämoglobin) in Bilirubin umgewandelt. Das Bilirubin wandert dann in die Leber und wird dort über die Galle in den Darm ausgeschieden.
Wie schnell muss Gelbsucht behandelt werden?
Nach rund zehn bis vierzehn Tagen verschwindet die Gelbfärbung meist wieder, da der Farbstoff dann nach und nach abgebaut wurde. Die Neugeborenen-Gelbsucht ist in der Regel nicht gefährlich und auch nicht ansteckend, jedoch sollte der Bilirubin-Wert regelmäßig kontrolliert werden.
Was ist Ursache für den Anstieg des Bilirubins?
Einer der Hauptgründe für den Anstieg des Bilirubins ist die Verschlechterung der Leber. Meistens ist dies auf Hepatitis A, B oder C zurückzuführen. Außerdem kann die Leber aufgrund von Infektionskrankheiten, Zirrhose und Hepatose schlecht arbeiten.
Warum ist Bilirubin wichtig für die Leber?
Die Leber ist dafür zuständig, das Bilirubin so aufzuspalten, dass es ausgeschieden werden kann. Ein erhöhter Bilirubinspiegel im Blut ( Hyperbilirubinämie) führt zu einer Gelbsucht oder dem sogenannten Ikterus, bei dem sich die Haut und die weiße Lederhaut der Augen gelb färben, was auf Leberprobleme hinweist. [2]
Wie hoch ist die Konzentration von Bilirubin im Serum?
Ähnlich anderen Blutparametern wird die Bilirubinkonzentration im Serum, also dem wässrigen Blutanteil bestimmt. Normale Werte für indirektes Bilirubin liegen hier bei unter 1,0 mg/dl (17,1 µmol/l). Die Konzentration von direktem Bilirubin ist mit unter 0,2 mg/dl (3,4 µmol/l) dagegen niedriger.
Wie hoch ist die Konzentration von indirektem Bilirubin?
Normale Werte für indirektes Bilirubin liegen hier bei unter 1,0 mg/dl (17,1 µmol/l). Die Konzentration von direktem Bilirubin ist mit unter 0,2 mg/dl (3,4 µmol/l) dagegen niedriger. Insgesamt sollte die Bilirubinkonzentration somit bei unter 1,2 mg/dl (20,5 µmol/l) liegen.