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Wie viele Euro bekommen die Gefangenen für die Pflichtarbeit?
Die Gefangenen bekommen für die Pflichtarbeit zwischen 9,87 und 16,44 Euro ausbezahlt – nicht in der Stunde, sondern am Tag. In den anderen Bundesländern sind die Zahlen ähnlich.
Ist jeder Arbeitsvermittler zuständig für die Resozialisierung von Gefangenen?
Ja. Im Grunde ist jeder Arbeitsvermittler im Bundesgebiet auch für die Resozialisierung von Gefangenen zuständig. Der Unterschied ist nur: Wir machen nichts anderes, weil hier in Berlin der Bedarf so hoch ist. Wir betreuen rund 4300 Strafgefangene.
Was müssen die Gefangenen in der ersten Phase tun?
„Manche Gefangene müssen wir überhaupt erst daran gewöhnen, in der Früh aufzustehen, acht Stunden an einem Arbeitsplatz durchzuhalten und auf das zu hören, was ein Meister sagt“, erzählt Anstaltsleiter Landauer. In der ersten Phase arbeiten die Gefangenen mit Ton, die Materialkosten sind günstig.
Wie dürfen die Gefangenen Zeitungen und Zeitschriften beziehen?
Die Gefangenen dürfen auf eigene Kosten Zeitungen und Zeitschriften in angemessenem Umfang durch Vermittlung der Anstalt beziehen. Diese hat den Gefangenen auch Zugang zum Rundfunk zu ermöglichen. Insoweit sind grundsätzlich auch eigene Hörfunk- und Fernsehgeräte der Gefangenen in den Hafträumen zugelassen. Dürfen Gefangene Besuch empfangen?
Was ist die Arbeit der Häftlinge?
Die Arbeit der Häftlinge. Häftlinge arbeiten beim Tonabbau an den Tongruben. Foto der SS, 1943/44. (ANg, 1981-511) KZ-Häftlinge wurden in Wirtschaftsbetrieben der SS eingesetzt, die von ihrer Arbeitskraft finanziell profitierten.
Wie kann der Gefangene Telefongespräche führen?
Den Gefangenen kann gestattet werden, auf eigene Kosten Telefongespräche zu führen. Dabei hat er die Telefoneinrichtung der Anstalt zu benutzen, der Besitz und die Benutzung von Mobiltelefonen sind verboten. Die Gefangenen haben ferner das Recht, auf eigene Kosten Schreiben abzusenden und zu empfangen.