Wie wirkt DDT auf die Umwelt?

Wie wirkt DDT auf die Umwelt?

So wirkt DDT auf den menschlichen Körper und die Umwelt. Wenn man die Chemikalie wirklich nur im Innenraum benutzt, dann gelangt nur sehr wenig in die Umwelt“, meint Eduard Vela, Berater des WHO-Malariaprogramms in Genf. Da die Substanz kaum verdampft, würde sie über die Luft allenfalls in sehr kleinen Mengen von den Menschen eingeatmet.

Was war der DDT-Einsatz in der Landwirtschaft?

DDT war über einige Jahrzehnte hinweg das am häufigsten verwendete Insektizid weltweit. Die Aufwandmengen in der Landwirtschaft lagen je nach Kultur in dem weiten Bereich von 0,5 bis 35 kg DDT/ha. Beim Baumwollanbau war der DDT-Einsatz besonders hoch. In der Schweiz wurden 1950 DDT und HCH im sogenannten „Maikäferkrieg“ getestet.

Wie greift DDT in das Gefüge von Menschen und Tieren ein?

„DDT greift in das hormonelle Gefüge von Menschen und Tieren ein. Dieser Effekt ist unumstritten“, sagt Heinzow. Diese Wirkung erklärt das Dünnerwerden der Eierschalen bei Raubvögeln. In einigen Säugetieren sinkt in Tierversuchen die Qualität der Spermien.

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Was waren die ersten Einsätze von DDT?

Einer der ersten großen Einsätze von DDT war zur Läusebekämpfung bei einer Fleckfieber-Epidemie, die 1943/44 in Neapel ausgebrochen war. Durch eine systematische und konsequente Bekämpfung der krankheitsübertragenden Läuse mit Pyrethrum und DDT konnte die Seuche eingedämmt werden.

Wie lange bleibt DDT im Fettgewebe?

DDT löst sich im Fettgewebe und sammelt sich dort über die Nahrungskette an. Es bleibt im Körper lange Zeit gespeichert. In der Umwelt überdauert es zehn bis 20 Jahre. DDT greift in Hormonhaushalt ein. „DDT greift in das hormonelle Gefüge von Menschen und Tieren ein. Dieser Effekt ist unumstritten“, sagt Heinzow.

Was sind die Produktion und der Einsatz von DDT in China?

Die Produktion und der Einsatz von DDT in China wurden 2010 eingestellt. Als einziger bekannter Hersteller verbleibt die indische Hindustan Insecticide Ltd., die in ihren Geschäftsjahren 2012/2013 3.872 t und 2013/2014 2.786 t DDT hergestellt hat. Davon wurden 287 t beziehungsweise 75 t exportiert.

Wie lange dauert die Anreicherung von DDT und DDE?

Im Organismus von Menschen und Tieren findet eine deutliche Anreicherung von DDT und DDE statt, weil die Halbwertszeit, d. h. die Zeit, in der die Hälfte eines Stoffes abgebaut bzw. ausgeschieden wird, bei DDT mehrere Jahre, bei DDE sogar mehrere Jahrzehnte beträgt.

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Wie besteht der Zusammenhang zwischen DDT und Brustkrebs?

In verschiedenen Studien wurde versucht zu klären, ob ein Zusammenhang zwischen der Körperbelastung mit DDT und der Entstehung von Krebs, besonders Brustkrebs, besteht, jedoch waren die Ergebnisse überwiegend negativ. Das Hauptzielorgan der chronischen DDT -Toxizität bei Tieren ist die Leber.

DDT war über einige Jahrzehnte hinweg das am häufigsten verwendete Insektizid weltweit. Die Aufwandmengen in der Landwirtschaft lagen je nach Kultur in dem weiten Bereich von 0,5 bis 35 kg DDT/ha. Beim Baumwollanbau war der DDT-Einsatz besonders hoch.

Warum ist die Verwendung von DDT verboten?

Aus diesen Gründen wurde die Verwendung von DDT von den meisten westlichen Industrieländern in den 1970er-Jahren verboten. Weltweit ist die Herstellung und Verwendung von DDT seit Inkrafttreten der Stockholmer Konvention im Jahr 2004 nur noch zur Bekämpfung von krankheitsübertragenden Insekten, insbesondere den Überträgern der Malaria zulässig.

Was sind die Grenzwerte für DDT und seine Metaboliten?

Für einzelne Lebensmittel ( z. B. Fisch) sind in Deutschland noch die Grenzwerte der Rückstandshöchstmengen-Verordnung (RHmV) anzuwenden. Hier gilt ein Summenhöchstwert für DDT und seine Metaboliten von 5 mg/kg, bezogen auf den Fettanteil des Fisches.

Was ist die Resistenz der DDT?

Die Resistenz beruht teilweise auf einer Entgiftungsreaktion ( Entgiftung) der betreffenden Stämme, durch die DDT enzymatisch durch HCl-Abspaltung in das ungiftige Dichlor-Diphenyl-Dichlorethylen ( DDE) umgewandelt wird. DDT ist äußerst licht-, luft- und säurestabil.

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Warum ist die DDT-Anwendung in Deutschland verboten?

Aufgrund der überwiegenden Nachteile ist die DDT-Anwendung in der Bundesrepublik Deutschland (hier wurde am 16.5.1971 ein Herstellungs- und Ausfuhrverbot erlassen) und in vielen anderen Ländern, vor allem in Europa und Nordamerika, verboten.

Ist der Einsatz von DDT zulässig?

Die Konvention enthält aber eine Ausnahmeklausel: Zur Bekämpfung der Malaria-Mücken ist der Einsatz von DDT zulässig – sofern keine unbedenklichen, wirkungsvollen und erschwinglichen Alternativen vorhanden sind. Die Weltgesundheits-Organisation (WHO) empfiehlt den Einsatz von DDT seit 2006 ausdrücklich, und zwar für die Anwendung im Rauminnern.

Wie reagierte die Bundesrepublik Deutschland auf die Gefährdung durch DDT?

Auf die Gefährdung durch DDT reagierte die Bundesrepublik Deutschland 1972 mit dem DDT-Gesetz. Das Gesetz untersagte die Herstellung, den Handel oder die Anwendung von DDT im Land. Die Umweltprobenbank des Bundes erklärt, dass in der damaligen DDR das Pestizid noch bis 1988 in Gebrauch war, zum Beispiel zur Bekämpfung des Borkenkäfers.

Was ist das wichtigste Abbauprodukt von DDT?

Das wichtigste Abbauprodukt von DDT ist DDE (1,1-Dichlor-2,2-bis-(4-chlorphenyl)ethen), welches in der Umwelt unter anderem durch den Einfluss von Licht und in Organismen durch den körpereigenen Stoffwechsel gebildet werden kann.